"So viel Wasser gab es noch nie": Land unter in Frankreich und Spanien

Verkehrschaos in Bayonne, wo der Fluss Nive über die Ufer getrten ist
Verkehrschaos in Bayonne, wo der Fluss Nive über die Ufer getrten ist Copyright AP Photo/Bob Edme
Von Euronews mit EFE/AFP
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Heftige Regenfälle haben zu starken Überschwemmungen geführt. Manche sprechen bereits von einem historischen Hochwasser.

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Nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in Südwestfrankreich hat sich die Lage in den besonders stark betroffenen Departements Pyrenäen und Landes wieder etwas beruhigt.

Dort waren in der Nacht auf Samstag mehrere Flüsse über die Ufer getreten, viele Straßen waren abgeschnitten, in mehreren Gemeinden an der Atlantikküste mussten Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Eine Bewohnerin der Gemeinde Peyrehorade berichtet: "Weil das Wasser zu schnell stieg, sind wir im Haus geblieben. Die Feuerwehrleute haben dann uns rausgeholt und im Altersheim untergebracht, wir wissen nicht bis wann."

Ein Nachbar fügt hinzu: "Die Situation ist schlimmer als 2018-2019, das ist beeindruckend."

Hochwasser und Lawinengefahr

Der französische Wetterdienst Meteo France warnte zudem vor einer hohen Lawinengefahr in den Pyrenäen.

Auch auf der anderen Seite der Grenze, in den nordspanischen Regionen Baskenland und Navarra kam es am Freitag nach starkem Regen zu Überschwemmungen. Menschen wurden zum Teil in ihren Autos von den Fluten überrascht. Mindestens ein Todesopfer ist bislang zu beklagen.

Auch hier sind die Menschen überrascht von den Wassermassen. Manche sprechen bereits von einem historischen Hochwasser. Ein Bewohner des Dorfes Zambrana in der Provinz Álava sagt: "So viel Wasser gab es noch nie. Ich vermute, dass das mit dem Schnee zu tun hat und mit Stauseen, die Wasser abgelassen haben. Einfach erschreckend!"

Besonders stark betroffen in Spanien ist die Region Navarra, wo die Flüsse Ebro und Arga übergelaufen sind. Meteorologen rechneten mit einem Hochstand des Hochwasser am frühen Sonntagmorgen.

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