Surfen: Die legendären Riesenwellen von Nazaré

Ein Surfer vor Praia do Norte in Nazaré am 11.12.2021.
Ein Surfer vor Praia do Norte in Nazaré am 11.12.2021. Copyright PATRICIA DE MELO MOREIRA/AFP or licensors
Von Andrea Büring
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Der Wettbewerb "Nazaré Tow Surfing Challenge" musste zwar wegen Nebels verschoben werden. Trotzdem wagten sich am Sonntag einige Wassersportfans auf ihre Bretter.

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Nazaré, ein Name, der bei Surferinnen und Surfern für glänzende Augen sorgt. Der portugiesische Ort am Atlantik ist bekannt für ein Spektakel, das ebenso schön und aufregend wie auch gefährlich ist: für das Surfen auf Riesenwellen. Dorthin trieb es an diesem Sonntag zahlreiche Wassersportfans.

Der eigentliche Wettbewerb, der Nazaré Tow Surfing Challenge, musste wegen Nebels jedoch verschoben werden. Trotzdem wagten sich einige auf ihre Bretter.

Legendärer Surfspot

Der Spot ist legendär: 2011 gelang es dem US-Amerikaner Garrett McNamara, eine über 23 m hohe Welle zu nehmen - bis dahin die höchste jemals gesurfte Welle.

Die ungewöhnliche Höhe der hier brechenden Wellen hat mehrere Gründe. Vor der Küste befindet sich der Nazaré Canyon, eine über 230 Kilometer lange Meeresschlucht mit einer Tiefe von bis zu 5000 Metern. Das Ende dieses Unterwasser-Canyons liegt unmittelbar vor der Küste von Nazaré. Dadurch ergeben sich auf engem Raum unterschiedliche Wassertiefen.

Zahlreiche Opfer

Die besondere Wellenbildung bei Nazaré hat in der Vergangenheit allerdings zu zahlreichen Unfällen geführt. Auch schon, bevor Surfen angesagt war: Bereits seit dem 18. Jahrhundert trägt die Untiefe vor Nazaré den Namen "die Sandbank, die Witwen macht".

Auch in diesen Tagen gab es einen Zwischenfall, der aber noch mal gut ausging: der britische Surfer Andrew Cotton blieb in einem Felsen stecken, konnte aber von einem anderen Surfer, dem Brasilianer Marcelo Luna, gerettet werden.

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