Verstoß gegen EU-Sanktionen: Dänische Firmen wegen Kerosin-Verkauf nach Russland verurteilt

Ein russisches Kampfflugzeug (Su-35) auf dem Luftwaffenstützpunkt Hemeimeem in Syrien (Aufnahme vom 26. September 2019)
Ein russisches Kampfflugzeug (Su-35) auf dem Luftwaffenstützpunkt Hemeimeem in Syrien (Aufnahme vom 26. September 2019) Copyright Alexander Zemlianichenko/The Associated Press
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Ein Gericht in Odense sah es als erwiesen an, dass der Treibstoff in Syrien eingesetzt wurde.

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Ein Gericht in der dänischen Stadt Odense hat zwei Unternehmen wegen des Kerosin-Handels mit Firmen in Russland zu Millionenstrafen verurteilt. Bei den beiden verurteilten dänischen Unternehmen handelt es sich um Dan-Bunkering aus Middelfart und den Mutterkonzern Bunker.

Insgesamt 172 000 Tonnen Kerosin

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass EU-Sanktionen verletzt wurden, als zwischen 2015 und 2017 insgesamt rund 172 000 Tonnen des Treibstoffs an zwei russische Unternehmen verkauft wurden. Die 33 Geschäfte wurden jeweils über eine Zweckstelle in Kaliningrad abgewickelt.

Unter anderem mit Hilfe von Schreiben und Geschäftsunterlagen wurde nachgewiesen, dass der Treibstoff in den syrischen Hafen Port Banias geliefert wurde, „danach wurde der Treibstoff von der russischen Luftwaffe für militärische Einsätze in Syrien verwendet“, heißt es seitens des Gerichts in Odense.

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