US-Amerikanerin Wanda Tucker auf den Spuren ihrer Ahnen in Angola

Besuch im Museum für Sklaverei in Angola
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Von Euronews mit LUSA
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Wanda Tucker kommt aus Virginia und kann ihre Familiengeschichte mehr als 400 Jahre zurückverfolgen.

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Wanda Tucker und ihr Bruder Vincent aus den USA besuchen das Museum für Sklaverei in Angolas Hauptstadt Luanda, sie sind aber auch auf den Spuren ihrer Vorfahren. Durch Ahnenforschung und mündlich überlieferte Familiengeschichte wissen die Tuckers, dass ihre Vorfahren 1619 als Sklaven aus dem heutigen Angola nach Amerika gebracht worden waren. Wandas Großmutter erzählte Geschichten, die sie wiederum von ihrer Großmutter gehört hatte.

William Tucker hieß das erste schwarze Kind, geboren auf amerikanischem Boden, benannt nach dem Sklavenhalter, für den seine Eltern arbeiteten.

Wanda Tucker erklärt: "Unser Vorfahr war das erste afrikanische, das erste schwarze Kind, das in Amerika geboren wurde, seine Eltern kamen aus dem heutigen Angola.

Seine Herkunft zu kennen, das gibt Kraft. Viele schwarze Amerikaner kennen ihr Herkunftsland in Afrika nicht. Aber wir können eine Verbindung zu Angola aufbauen und zu den Menschen hier. Wir kommen hierher, um Brücken zu bauen."

Wanda Tucker sagt, die Vorfahren der Afro-Amerikaner gehörten zu denen, die die Reise nach Amerika überlebt hatten und dies gebe ihr und ihrer Familie Kraft und Zuversicht.

Die Tuckers sollen Nachkommen von Antoney oder Antonio sein, der im August 1619 an Bord eines portugiesischen Schiffes mit 20 anderen Sklaven aus Angola im heutigen US-Territorium Virginia ankam, um auf Captain William Tuckers Plantage in Point Comfort (heute Fort Monroe) zu arbeiten.

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