Weltgesundheitsorganisation fordert Impfung für Flüchtlinge

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Von euronews
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Die Pandemie könnte sich unnötig in die Länge ziehen, warnt die WHO, wenn nicht schnell Flüchtlinge geimpft werden. Das Problem: viele haben keinen Zugang zum Gesundheitswesen.

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Die Corona-Pandemie hat die schwierige Situation vieler Flüchtlinge noch verschärft. Die Weltgesundheitsorganisation und die Internationale Organisation für Migration warnten, viele Menschen hätten kein Recht auf eine Impfung. Dadurch werde der Schutz aller gefährdet.

"Nach unserer Analyse in 180 Ländern gibt es in mindestens 45 davon keine Möglichkeit zur Impfung für nicht annerkannte Flüchtlinge. In 46 Ländern ist sie Situation unklar. Ein gleicher Zugang zum Gesundheitswesen ist nicht möglich. Diskriminierung ist weit verbreitet", sagte Jacqueline Weekers von der Internationalen Organisation für Migration.

Die Situation könne dafür sorgen, dass die Pandemie unnötig verlängert werde. "Wir sind in Sorge, dass weltweit bis zu einer Milliarde Menschen wegen ihres rechtlichen Status als Staatenlose oder Flüchtlinge keinen Zugang zu irgendwelchen Gesundheitssystemen haben", sagte Santino Severini von der Weltgesundheitsorganisation.

Beide Organisationen riefen dazu auf die logistischen, sprachlichen und administrativen Hürden für Migranten abzubauen, damit alle Menschen Zugang zu einer Impfung gegen das Coronavirus bekommen können.

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