Corona: Zehntausende demonstrieren in Europa gegen Masken und Impfpflicht

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Von euronews
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Vielerorts kamen mehr Menschen an diesem Wochenende zu den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierungen.

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In London ist es am Rand von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu Ausschreitungen gekommen. 5.000 Menschen hatten an der Kundgebung unter dem Motto "Gemeinsam für die Freiheit" teilgenommen. In London waren die Infektionszahlen zuletzt besonders stark gestiegen. Die Omikron-Variante des Virus ist dort bereits dominierend.

Auch in der französischen Hauptstadt Paris gab es Demonstrationen gegen die Regierung. Nach Angaben der Polizei kamen deutlich mehr Menschen zu der Kundgebung als an den vergangenen Wochenenden.

Der Protest richtete sich unter anderem gegen die Pläne, den Gesundheitspass in eine Impfpass umzuwandeln und damit die Teilhabe für Ungeimpfte am öffentlichen Leben schwerer zu machen. In Frankreich müssen nach offiziellen Angaben derzeit 3.000 Menschen auf Intensivstationen nach einer Infektion mit dem Coronavirus behandelt werden.

Tausende Menschen gingen auch in Österreich auf die Straße. Wie hier in Wien richtete sich der Protest vor allem gegen die geplante Impfpflicht und gegen einen Lockdown für Ungeimpfte.

Die Regierung will eine Impfpflicht für alle einführen, die älter als 14 Jahre sind und zwar ab Februar. Außnahmen soll es nur geben, wenn gesundheitsliche Gründe gegen eine Impfung sprechen.

Auch in Kopenhagen gingen Gegner der Corona-Impfung auf die Straße. Sie forderten ein Recht, zwischen der Impfung und der Infektion zu wählen. Dänemark hatte zuletzt 11.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag registriert. Die Behörden erwarten, dass die Omikron-Variante in den nächsten Tagen dominant wird. Genau wie Großbritannien führt auch Dänemark sehr sorgfältig Sequenzierungen des Virus durch und hat deshalb ein genaues Bild über seine Verbreitung.

In Barcelona richtete sich die Demonstration gegen die Einführung eines Impfpasses. Der Pass soll künftig Zugangsvoraussetzung für viele Bereiche des öffentlichen Lebens sein. Es war das dritte Protestwochenende in dieser Größenordnung. Die Veranstalter kündigten an, weitermachen zu wollen, so lange die aktuellen Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Kraft seien.

In Hamburg zogen über 11.000 Menschen durch die Stadt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Das Maß ist voll". Unter anderem richtete sich der Protest gegen die beschlossene Impfpflicht für einige Berufen. Der Bundestag hatte Beschlossen, dass ab kommenden März eine solche Pflicht beispielsweise in der Pflege und in Altenheimen gilt.

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