Gespräche über Zukunft Syriens – USA und EU nicht am Tisch

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Von Euronews mit dpa
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In Astana in Kasachstan laufen Gespräche zur Zukunft Syriens. Die USA und die EU sitzen nicht am Tisch. Sie fürchten eine Unterstützung von Staatschef Assad.

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Die Folgen des Kriegs in Syrien sind noch immer sichtbar. Viele Menschen leben in zerstörten Gebäuden. Es fehlt an dem Nötigsten. Über Perspektiven für Syrien und wie der Frieden in den "Deeskaltionszonen" erhalten werden kann, darüber laufen zurzeit Gespräche in Kasachstan. An dem sogenannten Astana-Format nehmen Vertreter Russlands, der Türkei und des Iran teil. Mit dem Status als Beobachter sind der Irak, Jordanien, der Libanon sowie UN-Vertreter beteiligt.

Westen möchte Assad-Regime nicht unterstützen

Dass weder die USA noch die Europäische Union vertreten sind, obwohl sie zu den großen Geberländern gehören, wundert Chris Doyle vom Rat für arabisch-britische Verständigung, einer Nichtregierungsorganisation, nicht. "Keiner von ihnen möchte sich an der Finanzierung des Wiederaufbaus beteiligen. Denn sie wollen auf keinen Fall das Regime unterstützen", so Doyle. Die Situation sei in vielerlei Hinsicht festgefahren.

Staatschef Assad in vierter Amtszeit

Inzwischen kontrolliert Staatschef Baschar al-Assad wieder einen Großteil des Landes. Im Mai ließ er sich in einer umstrittenen Wahl für eine vierte Amtszeit wählen. Im Oktober haben in Genf Gespräche über eine neue Verfassung für Syrien begonnen. Bislang kam es nicht zu greifbaren Ergebnissen.

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