Während in vielen Industrienationen nicht einmal 80 Prozent der Bevölkerung komplett gegen Covid-19 geimpft sind, eilt Israel erneut voraus. Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante werden viele Menschen jetzt zur 4. Impfung gerufen.
Weil sich die Omikron-Variante des Coronavirus auch in Israel ausbreitet, hat die Regierung bestimmte Personengruppen zu einer vierten Impfung aufgerufen. Zunächst sollten alle über 60-Jährigen und die Beschäftigten im Gesundheitswesen eine weitere Dosis erhalten.
Regierungschef Naftali Bennett erklärte, die Kampagne werde dabei helfen, eine Welle zu überwinden, die die ganze Welt überschwemme. Ferner sagte Bennett: "Die israelischen Bürger haben als erste auf der Welt die dritte Impfdosis erhalten und wir führen weiter mit der vierten Impfung."
Auch neue Corona-Beschränkungen
Parallel zu dem Impf-Aufruf wurden neue Corona-Einschränkungen verkündet. In Orten und Städten wo weniger als 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler ihre ERstimpfung bekommen haben, wird im Fall einer hohen Inzidenz wieder Fernunterricht eingeführt. Ab Januar müssen die Kosten für Corona-Schnelltests an Schulen von den Erziehungsberechtigten übernommen werden.
Offiziell bestätigt wurden in dem Land bisher gut 200 Infektionen mit der Omikron-Variante. Es gibt jedoch hunderte weitere Verdachtsfälle. Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich,´ ist aber erneut mit einem Anstieg der Ansteckungszahlen konfrontiert.
Der Status "vollständig geimpft" läuft in Israel für zweifach Geimpfte nach sechs Monaten aus. Der Schutz durch die dritte Booster-Impfung ist zeitlich bislang nicht limitiert.
Gegenwärtig gelten nur noch knapp 60 Prozent der 9,4 Millionen Israelis als vollständig geimpft. 32 Prozent sind gar nicht immunisiert.