Wieviel ansteckender ist Omikron? Das sagt die WHO-Expertin zur Corona-Variante

Wieviel ansteckender ist Omikron? Das sagt die WHO-Expertin zur Corona-Variante
Copyright Martial Trezzina/AP
Copyright Martial Trezzina/AP
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Von Reisebeschränkungen hält die WHO im Kampf gegen Omikron kaum etwas.

WERBUNG

Europas Regierungen und die Weltgesundheitsorganisation setzen im Kampf gegen die steigende Welle der Ansteckungen mit der Omikron-Variante vor allem auf Impfungen. Dabei gibt es erste Erkenntnisse dazu, wie ansteckend die neue Variante ist. Und bereits Geimpfte oder Genesene können sich erneut anstecken.

Die WHO-Europa-Expertin Catherine Smallwood erklärt: "Wir haben festgestellt, dass das Risiko einer erneuten Infektion mit der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante, die ebenfalls im Umlauf ist, um das Fünffache erhöht sein könnte. Und wir haben gesehen, dass Impfstoffe schwere Krankheitsverläufe verhindern, auch für die Omikron-Variante.

"Wir als Einzelne müssen präventive Maßnahmen beherzigen"

Weiterhin wichtig sind laut WHO auch die seit Beginn der Pandemie bekannten Regeln: Abstand, Masken, Tests.

"Um die Pandemie zu beenden, oder zumindest in der aktuellen Phase, müssen wir als Einzelne weiterhin die präventiven Maßnahmen beherzigen, die Infektionen verhindern. Darüber hinaus müssen die Regierungen Maßnahmen ergreifen, um die Übertragung von Covid-19 zu stabilisieren und zu einzudämmen: Tests, Ermittlung von Kontaktpersonen, frühzeitige Erkennung von Fällen, und bestimmte sozialer Maßnahmen, wenn die Inzidenzen steigen.", meint Smallwood.

Aufgrund der rasend schnellen Ausbreitung könnte Omikron schon in den kommenden Tagen in vielen Staaten Europas die dominierende Variante werden - und Delta verdrängen.

Von Reisebeschränkungen hält die WHO übrigens kaum etwas. "Krankheitsausbrüche werden an der Quelle und nicht an den Grenzen eingedämmt", sagt Catherine Smallwood.

Omikron ist wie eine Wand, die sich vor uns aufbaut

Die in der Schweiz tätige Virologin Isabella Eckerle geht davon aus, dass was sich da wegen der Omikron-Variante vor uns aufbaut, sei keine Welle, sondern eine Wand.

In Genf sind bereits 33 % aller untersuchten Tests Fälle der Omikron-Variante.

In Österreich gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass das Land in der ersten Januarwoche von der Omikron-Welle voll erfasst werden und dass dies zu bis zu 15.000 Neuansteckungen pro Tag führen könnte.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Erste Daten der EMA: Boostern hilft gegen Omikron

WHO: Anstieg von Cybermobbing bei Jugendlichen

"Nur eine Mahlzeit am Tag": UN warnen vor Hungersnot im Gazastreifen