Musik-Jahresrückblick: Abbas Avatare, Comebacks und schwierige Live-Auftritte

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Von Frédéric PonsardSabine Sans
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Viele Konzerte und Festivals mussten abgesagt oder verschoben werden. Daneben gab es Highlights wie den Eurovision Song Contest in Rotterdam oder das 100-jährige Jubiläum der Salzburger Festspiele.

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2021 war geprägt von Einschränkungen und der Schwierigkeit, Musik live zu erleben. Veranstaltungen wie der Eurovision Song Contest konnten stattfinden, aber die meisten Konzerte und Festivals wurden abgesagt oder verschoben. Hoffentlich wird 2022 sowohl für die Künstler als auch für das Publikum erfreulicher. Ein musikalischer Rückblick.

Schwungvoller Start in Wien

Das Musikjahr begann schwungvoll mit dem traditionellen Neujahrskonzert aus Wien, erstmals ohne Publikum, aber weltweit übertragen, unter der Leitung des italienischen Dirigenten Riccardo Muti.

Die Musiker der Wiener Philharmoniker, die musikalischen Botschafter Österreichs, laden jedes Jahr einen anderen Dirigenten für ihren Start ins neue Jahr ein, darunter Gustavo Dudamel (2017), Riccardo Muti (2018), Christian Thielemann (2019) und Andris Nelsons (2020). 2021 stand Riccardo Muti zum bereits sechsten Mal am Pult. 2022 wird Daniel Barenboim dirigieren.

Erstmals war das kulturelle Großevent interaktiv zugänglich: Am Ende beider Konzertteile wurde Live-Applaus von Tausenden Zuschauern im Musikverein eingespielt. Der akustische Beitrag sollte ein Zeichen des Miteinanders setzen, in Zeiten, in denen die Gemeinschaft zu kurz kommt und nicht nur in Konzertsälen und Kulturbetrieben weltweit Stillstand herrscht. Interessierte konnten außerdem vorab ein Foto hochladen, das möglichst einen Hinweis lieferte, aus welchen Teil der Welt der Zuschauer stammt. Ein Mosaik dieser Bilder wurde während des Live-Applauses eingeblendet. Unter den 7000 eingeloggten Beifallspendern war auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres.

Konzerte mit Publikum

Zum Winterende waren die Niederlande das erste europäische Land, in dem wieder Konzerte mit Publikum stattfanden.

Und im Mai war in Rotterdam alles bereit für die Austragung des Eurovision Song Contest: Dort gewann in diesem Jahr dank der öffentlichen Abstimmung die italienische Gruppe Måneskin, die im Glam-Rock-Stil auftrat.

Der Musikwettbewerb wird im kommenden Mai in Turin stattfinden, wenn alles gut geht.

Deft Punk verkündet Trennung per Musikclip

Die Fans elektronischer Musik erfuhren durch einen achtminütigen Clip auf Youtube von der Trennung des französischen Duos Daft Punk, das 20 Jahre lang die Tanzfläche rockte. Anfang 2022 werden sie Abschiedskonzerte auf der ganzen Welt geben.

Absage großer Festivals

Im Sommer mussten die meisten und vor allem die größten Festivals abgesagt werden, wie das Sziget-Festival in Ungarn oder Glastonbury in England.

Das hundertjährige Jubiläum der Salzburger Festspiele konnte dennoch im August in der Geburtsstadt Mozarts gefeiert werden. Mehrere Wochen mit Konzerten, die Musikliebhaber genießen konnten.

Britney Spears gewinnt Freiheit zurück

Es war eines der Gerichtsdramen des Jahrzehnts: Ein Gericht in Los Angeles gab Britney Spears nach 13 Jahren ihre Freiheit zurück und setzte ihren Vater als Vormund ab.

Abba kehrt mit Avataren zurück

Am Ende des Jahres meldet sich Abba mit ihrem neuen Album "Voyage" und der Ankündigung einer virtuellen Show im nächsten Jahr in London zurück: Die 4 schwedischen Künstler werden auf der Bühne durch ihre Avatare vertreten sein, verjüngt um 40 Jahre!

Adele feiert Comeback

Kommen wir zum Schluss zu einer der populärsten Sängerinnen der Welt: Adele feierte im Oktober nach 6 Jahren Pause ihr Comeback mit einem Album, das alle Verkaufsrekorde bricht, und der Ankündigung zahlreicher Konzerte in der Zukunft. Lang lebe 2022!

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