"Die Touristen werden stornieren": Corona-Zahlen in Spanien explodieren

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Von Euronews mit dpa
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Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Spanien bei 564 – und damit weit über doppelt so hoch wie in Deutschland. In Katalonien gelten wieder strenge Beschränkungen.

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Katalonien steht nachts wieder still, seit Freitag gilt eine neue Ausgangssperre. Zwischen 1.00 und 6.00 Uhr morgens darf nur mit zwingendem Grund das Haus verlassen werden – so die Regel für Gemeindem mit mehr als 10.000 Einwohnern und einer Sieben-Tage-Inzident von mehr als 250. Das ist fast überall der Fall.

Clubs sind wieder zu, Restaurants dürfen nur noch die Hälfte der eigentlich verfügbaren Plätze vergeben. Ein Barbesitzer in Katalonien sorgt sich um seine Zukunft: "Es ist sehr kompliziert, denn mit diesen Maßnahmen stornieren die Touristen ihre Reisen nach Barcelona. Noch spüren wir die Folgen nicht so sehr, aber es wird bestimmt bald schlimmer. Ich mach mir Sorgen um das Geschäft gegen Jahresende und den Jahreswechsel.“

7-Tage-Inzidenz in Spanien bei 564

Katalonien ist mit der Ausgangssperre die große Ausnahme – in anderen spanischen Regionen gibt es kaum drastische Einschränkungen. Die Corona-Zahlen schnellen in Spanien seit einiger Zeit wieder in die Höhe. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 564 – und damit weit über doppelt so hoch wie in Deutschland. Doch dank der Impfquote von 80 Prozent ist die Lage in den spanischen Krankenhäusern noch weniger dramatisch als in der Bundesrepublik.

Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen wurde am Donnerstag mit 1515 angegeben. Sie belegten damit gut 16 Prozent der Kapazitäten in diesem Bereich. Die regionalen Unterschiede waren aber groß. Während in der Extremadura nur gut zwei Prozent der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt waren, waren es in Katalonien 32 Prozent.

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