Corona-Chaos in Europa: Fehlende Tests - Frankreich wechselt von 3G auf 2G

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Copyright Nicolas Tucat/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AFP, AP
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Nicht nur die verschiedenen Corona-Regeln in den deutschen Bundesländern, auch die verschiedenen Regeln in den verschiedenen EU-Staaten sorgen für Verwirrung.

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Angesichts explodierender Infektionszahlen in Frankreich wandelt die Regierung den sogenannten Gesundheitspass in einen Impfpass um: aus 3G wird 2G.

Nicht Geimpfte dürfen dann beispielsweise nicht mehr ins Restaurant.

Aber an Silvester gibt es keine Kontaktbeschränkungen und die Schulferien werden nicht verlängert. Dagegen sind Booster-Impfungen in Frankreich schon nach drei Monaten möglich.

Gesundheitsminister Olivier Véran erklärt, dass das Land zwei Wellen gleichzeitig bekämpfen muss. Die Delta Welle habe eine Plateau erreicht, verbreite sich aber weiter. Und die sehr ansteckende Omikron-Welle bringe viele Unsicherheiten mit sich.

Viele in Deutschland wünschen sich einheitliche Regeln

In mehreren deutschen Bundesländern wie in Baden-Württemberg gelten jetzt verschärfte Regeln mit einer nächtlichen Sperrstunde. Viele finden die Einschränkungen gut, andere sind ein wenig verwirrt - und wieder andere protestieren gegen die Coronaregeln.

Erstmals wurden mehrere Menschen, die an einer gewaltsamen Demonstration gegen die Coronaregeln in Schweinfurt teilgenommen hatten, in einem Schnellverfahren verurteilt.

Überall in Deutschland sind Nachtclubs und DIskotheken geschlossen, Tanzveranstaltungen sind verboten. In Einzelhandel gilt weiterhin 2G - nur Genesene und Geimpfte dürfen die Geschäfte (von Lebensmittelläden abgesehen) betreten.

Ein Mann in Berlin meint: "Ich finde, die Vorkehrungen machen Sinn und ich passe mich da an, ich finde das klappt gut. Ich nehme da keine größeren Einschränkungen meines Privatlebens wahr, sozusagen."

Und ein anderer sagt: "Die Regeln sind sehr unterschiedlich. Besser wäre es, wenn es bundesweit einheitlich wäre."

Sperrstunde jetzt ab 22 Uhr in Österreich

In Österreich gilt seit diesem Montag ab 22 Uhr eine Sperrstunde für die Gastronomie. Dabei hatte diese bei sinkenden Infektionszahlen auf mehr Gäste gehofft

Ronald Hellerschmied, der Betreiber des Cafe City X in Wien, findet es angesichts der noch früheren Sperrstunde immer schwieriger, sein Einkommen zu sichern,

Nachtclubs und Diskotheken bleiben in England zum Jahresende geöffnet - trotz dramatisch vieler Ansteckungen mit dem Coronavirus und einer Inzidenz von über 1.000. Boris Johnson und sein Gesundheitsminister setzen auf die persönliche Verantwortung der Menschen.

Testchaos am Flughafen Lissabon

Sowohl in Großbritannien als auch in Portugal waren viele Testcenter völlig überlastet. Am Flughafen Lissabon herrschte blankes Chaos, weil es in einem bis spät in die Nacht geöffneten Testzentrum keine Tests mehr gab. Viele Flugreisende mussten wegen fehlender Nachweise daher für teures Geld umbuchen.

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