Als Pionierin der Nachkriegsfotografie war sie auch für ihre Modefotos bekannt, die in der Vogue erschienen. Sabine Weiss sagte, ein gutes Foto "muss berühren, gut komponiert und schlicht sein. Die Sensibilität der Menschen muss ins Auge springen".
Prominente konnte sie auch, nahm Berühmtheiten wie Jeanne Moreau, Françoise Sagan oder Romy Schneider vor die Linse - doch international geachtet und geschätzt wurde sie für ihre prägnanten Porträts ganz normaler Menschen im Alltag.
Nun ist die französisch-schweizerische Fotografin Sabine Weiss im Alter von 97 Jahren in ihrem Haus in Paris verstorben.
Letzte Vertreterin der "Photographie Humaniste"
Sie galt als letzte Vertreterin der sogenannten "Photographie Humaniste", der humanistischen französischen Schule und reiste unter anderem für Magazine wie "Vogue", "Life", "Time" und "Newsweek" um die Welt.
1924 in der Schweiz geborene und 1995 in Frankreich eingebürgert, arbeitete Weiss ab 1949 als freischaffende Fotograf in Paris und hatte ihr Atelier am Boulevard Murat.
"Die Sensibilität der Menschen muss ins Auge springen"
Als Pionierin der Nachkriegsfotografie war sie auch für ihre Modefotos bekannt, die in der Vogue erschienen. Sie sagte, ein gutes Foto "muss berühren, gut komponiert und schlicht sein. Die Sensibilität der Menschen muss ins Auge springen".
Ihrer Arbeit wurden weltweit über 160 Einzelausstellungen gewidmet, mit ihren Fotos war sie auch an Dutzenden Gruppenausstellungen beteiligt.
Zuletzt fotografierte sie so gut wie nicht mehr, scheute aber nicht den Kontakt mit dem Publikum und nahm an Veranstaltungen Teil wie dem dem Festival Planches-Contact in Deauville.
Eine 10. März bis zum 25. Oktober 2022 in der Casa de Tre Oci in Venedig geplante Ausstellung zu Ehren von Sabine Weiss soll nun in Form einer Hommage an die Fotografin stattfinden, wie ihr Team mitteilte.