Im US-Bundesstaat brennen die Wälder. Zehntausende sind obdachlos. Der Auslöser des Infernos ist offenbar ein umgestürzter Strommast.
Was Jared Polis, Gouverneur des US-Bundesstaates Colorado, aus der Luft sieht, ist pure Zerstörung. Ein Waldbrand hat sich rasend schnell ausgebreitet. Über den gesamten Bundesstaat ist der Ausnahmezustand verhängt worden: "Das war eine Katastrophe im Zeitraffer, im Laufe eines halben Tages, fast alle Schäden. Viele Familien hatten nur wenige Minuten Zeit, um alles, was sie konnten, ihre Haustiere und Kinder ins Auto zu packen und wegzufahren".
Zehntausende Menschen mussten bereits in Notunterkünfte gebracht werden, hunderte Häuser wurden Opfer der Flammen. Auch ein Einkaufszentrum sowie ein Hotel wurden beschädigt, aus Sicherheitsgründen musste ein Krankenhaus geräumt werden.
Innerhalb weniger Stunden griff das Feuer auf eine Fläche von rund 650 Hektar über. Ein umgestürzter Strommast hatte offenbar den Brand südlich der Stadt Boulder ausgelöst.
In einigen Teilen des Bundesstaates werden bis zu einem Meter Schnee erwartet, ein Schneesturm, der dazu beitragen dürfte, die Brände zu löschen, der aber in einigen Gebieten auch neue, "lebensbedrohliche" Herausforderungen für den Verkehr mit sich bringen könnte, so der Nationale Wetterdienst der USA.