"Schwindelerregend": Frankreich meldet fast 272.000 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden

Fußgänger in einer Straße in Paris, 31.12.2021
Fußgänger in einer Straße in Paris, 31.12.2021 Copyright Thibault Camus/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AFP
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271.686 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - das sind die jüngsten Corona-Zahlen aus Frankreich in der ersten Woche im neuen Jahr.

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In Frankreich wurden an diesem Dienstag innerhalb von 24 Stunden 271.686 Corona-Neuinfektionen registriert. Schon am Nachmittag hatte der französische Gesundheitsminister Olivier Verán in der Nationalversammlung gesagt: "Heute besteht die Gefahr, dass das Gesundheitsministerium innerhalb von 24 Stunden fast 300.000 Ansteckungen registriert".

Damit hat das Land einen weiteren Negativrekord aufgestellt. Der letzte Höchstwert war Ende Dezember erreicht worden, als 230.000 Neuansteckungen binnen 24 Stunden gemeldet wurden.

Allein in der vergangenen Woche hatten sich 8 Millionen Menschen auf das Coronavirus testen lassen, wobei neben PCR-Tests auch Antigen-Schnelltests zum Einsatz kommen.

Frankreich, das in diesem Monat die fünfte Corona-Welle durchlebt, hat derzeit mit der Omikron-Variante zu kämpfen. Sie gilt als wesentlich ansteckender als die Vorgängervariante Delta. Die Positivitätsrate bei den Corona-Tests liegt nun bei 15% und ist damit fast genauso hoch wie im Herbst 2020.

Auch die Lage in französischen Krankenhäusern wird zunehmend angespannter. An diesem Dienstag hatte es fast 3.000 Neuaufnahmen gegeben.

Der französische Gesundheitsminister nannte die Zahlen "schwindelerregend", betonte aber, dass die Impfungen auch weiterhin vor schweren Verläufen von Covid-19 schützten, wenn auch nicht gegen eine Infektion mit Omikron: "Auf einen geimpften Patienten mit Auffrischungsimpfung auf der Intensivstation kommen 20 ungeimpfte Patienten auf unseren Intensivstationen", so Verán.

Frankreichs Regierung diskutiert derzeit die Einführung eines Impfpasses, der den derzeitig gültigen "Gesundheitspass" ablösen soll. Die Regierung hatte geplant, den Impfpass an diesem Montag von der Nationalversammlung verabschieden zu lassen. Allerdings erwirkten mehrere Oppositionsfraktionen eine Unterbrechung der Debatte. Die Abstimmung wurde verschoben.

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