Überflutungen auf Sumatra: "In meinem Haus steht mir das Wasser bis zur Brust"

Video. Überflutungen Sumatra: "Zu Hause steht Wasser bis zur Brust"

Bei Überschwemmungen auf der indonesischen Insel Sumatra sind etwa 24.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Für zwei Kinder kam jede Hilfe zu spät, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.

Bei Überschwemmungen auf der indonesischen Insel Sumatra sind etwa 24.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Für zwei Kinder kam jede Hilfe zu spät, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.

Sintflutartige Regenfälle hatten die Insel tagelang heimgesucht, wodurch Flüsse über die Ufer traten und der Wasserstand in vielen Wohngebieten anstieg, so die nationale Katastrophenschutzbehörde.

"Wir erleben mindestens fünf bis acht Mal im Jahr Überschwemmungen, aber diese ist eine der schlimmsten", meint Muzakkir aus Pirak Timur in der schwer betroffenen Provinz Aceh.

Syarifuddin aus dem Dorf Lhok Sukon in Aceh sagt, dass das Wasser immer weiter ansteigt - "in meinem Haus steht es mir bis zur Brust".

In der Provinz Aceh wurden Gebäude durch die Überflutungen zerstört und landwirtschaftliche Flächen beschädigt.

Die Provinz Jambi auf Sumatra wurde ebenfalls schwer getroffen.

Umweltschützer machen die Abholzung der Wälder für die Katastrophe verantwortlich. Durch sie soll Platz für Palmölplantagen gewonnen werden.

Bäume sind ein natürlicher Schutz vor Überschwemmungen, da sie die Geschwindigkeit verlangsamen, mit der das Wasser die Hügel hinunter und in die Flüsse fließt.

Auch das benachbarte Malaysia wird seit letztem Monat von Überschwemmungen heimgesucht, und in den letzten Tagen waren Tausende von Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen, als neue Regenfälle einsetzten.

Am Dienstag wurden rund 13.000 Menschen in staatliche Notunterkünfte gebracht, wobei die Bundesstaaten Johor, Malakka und Sabah am stärksten betroffen waren.

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