Tauchen, Männertanz und Königsparade: Epiphanie in Europa

Kalofer in Zentralbulgarien ist bekannt für seinen Männertanz am Dreikönigstag.
Kalofer in Zentralbulgarien ist bekannt für seinen Männertanz am Dreikönigstag. Copyright Valentina Petrova/ Associated Press
Von Carolin Kuter
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Ob die Suche nach dem Kreuz im Wasser oder die Dreikönigsparade: Die Traditionen zum 6. Januar sind vielfältig.

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Christinnen und Christen haben den Dreikönigstag oder Epiphanie gefeiert. In Bulgarien erinnern orthodoxe Christen am 6. Januar an die Taufe Jesus'. Männer suchen nach einem Holzkreuz, das von einem Priester ins Wasser geworfen wurde - demjenigen, der es zuerst bergen kann, steht laut Volksglauben ein besonders glückliches Jahr bevor. Kalofer im Zentrum des Landes ist bekannt für den traditionellen Epiphanie-Tanz.

Bei deutlich angenehmeren Temperaturen suchen auch die Griechen an Epiphanie nach dem Kreuz im Wasser.

Papst Franziskus: "Glaube ist keine Rüstung"

In Warschau und hunderten weiteren polnischen Städten wurde der Dreikönigstag mit der traditionellen Zeremonie begangen. Wegen der Corona-Pandemie fanden sie in etwas kleinerem Rahmen statt. Der 6. Januar ist in Polen ein nationaler Feiertag.

Und der Papst forderte die Menschen bei seiner Messe zum Dreikönigstag in Rom dazu auf, Religion nicht nur formell, sondern einen mutigen Glauben zu leben, der Gerechtigkeit und Brüderlichkeit schaffe. Es gebe zu viele moderne Herodes, die Tod säten und Unschuldige dahinrafften, während allgemein Gleichgültigkeit herrsche, so Franziskus in Anspielung an den König, der Jesus laut Weihnachtsgeschichte töten lassen wollte.

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