In Österreich hat ein Großaufgebot der Polizei Menschen in Geschäften und auf öffentlichen Plätzen auf 2G und Maske überprüft. In Deutschland plädiert der Bundespräsident für eine gründliche Debatte über die Impfpflicht.
Während sich Omikron in Europa immer weiter ausbreitet, wächst in Österreich der Druck auf Ungeimpfte. Eigentlich dürfen sie nur noch zur Arbeit, in den Supermarkt und zum Arzt. Am Dienstag wurden 33.000 Menschen in Österreich kontrolliert, in Wien waren es 5.000.
Polizeisprecher Markus Dittrich sagte, "am gestrigen Tag haben wir rund 5.100 Kontrollen nach den 2G-Regeln durchgeführt und 2.500 wegen der Maskenpflicht. Resultiert daraus waren es 12 Mandate und 34 Anzeigen. Man sieht, die Bevölkerung hält sich dran. Das erleichtert uns als Partner der Bevölkerung natürlich die Kontrollen."
Die WHO führt den globalen Anstieg der Fälle auf Omikron zurück. Gleichzeitig warnte sie, die Variante nicht ernst genug zu nehmen.
WHO-Direktor Terdros Adhanom Ghebreyesus sagte, "Omikron sorgt zwar für weniger schwere Krankheitsverläufe als Delta, aber es ist ein gefährliches Virus. Vor allem für Ungeimpfte."
In Schweden traten neue Beschränkungen gegen das Coronavirus in Kraft. Die Menschen sollen im Home Office bleiben und in öffentlichen Verkehrsmitteln Masken tragen. Am härtesten trifft es den Einzelhandel und die Gastronomie.
Der Restaurantbesitzer Fredrik Andersson meint, "die Botschaft ist, dass man zu Hause bleiben soll. Zu Hause bleiben, nicht vor die Tür gehen. Das ist hart für uns. Normalerweise kommen viele Menschen, um hier zu Mittag zu essen. Jetzt haben wir wenig Betrieb, die Zeiten werden wieder schwieriger."
In Deutschland rief Präsident Frank-Walter Steinmeier zu einer gründlichen Debatte über die Impfpflicht auf. Laut Umfragen gibt es dafür eine breite Unterstützung in der Bevölkerung, aber auch lautstarke Gegner. 72,2 Prozent der Menschen in Deutschland sind doppelt geimpft, 44,2 Prozent wurden geboostert.