Imageschaden? Italienische Polizeigewerkschaft wehrt sich gegen rosa FFP2-Masken

Polizeikontrolle vor einem Fußballspiel der Europameisterschaft, 03.07.2021
Polizeikontrolle vor einem Fußballspiel der Europameisterschaft, 03.07.2021 Copyright Cecilia Fabiano/LaPresse via AP
Von Euronews mit AFP
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Rosa und pinkfarbene Masken für Polizist:innen: Das geht einer Polizeigewerkschaft in Italien zu weit. Sie befürchtet einen Imageschaden.

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Rosa FFP2-Masken für die Polizei: das geht einer Polizeigewerkschaft in Italien zu weit. In einem Brief an den Chef der nationalen Polizei beschwert sich der Vorsitzende der Autonomen Polizeigewerkschaft (SAP), dass die Farbe des Nasen-Mund-Schutzes dem "Image der Institution schaden" könne. Die pinken Masken waren an Beamte in den mehreren Regionen, darunter Pavia, Varese, Siracusa und Venedig, verteilt worden. 

Stefano Paoloni fordert stattdessen "Masken in einer anderen Farbe (weiß, azurblau, blau oder schwarz), die im Einklang mit den Uniformen stehen". Deren dominierende Farbe ist blau. 

Zwar habe man prinzipiell keine Vorbehalte gegenüber der Farbe, allerdings erhebe man angesichts der "strengen Uniformierungspolitik bei der Polizei" Einwände. 

Zwei Jahre nach Beginn der Covid-19-Pandemie sei "es schwer vorstellbar, dass es Schwierigkeiten bei der Beschaffung persönlicher Schutzausrüstung geben wird", so die Gewerkschaft weiter.

Die Gewerkschaft SAP zählt rund 20.000 Mitglieder, das entspricht rund einem Fünftel der italienischen Polizeibeamten.

Italiens stellvertretende Ministerin für Infrastruktur, Teresa Bellanova, kommentierte auf Twitter, dass "der Respekt für die Uniform nicht von den Farben herrührt, sondern vom Verhalten und der Arbeit der Männer und Frauen, die diese Uniform tragen".

In Italien sind Masken derzeit in allen öffentlichen Bereichen - egal ob drinnen oder draußen - vorgeschrieben, FFP2-Masken müssen bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder beim Besuch von Kultur- und Sportveranstaltungen getragen werden, mindestens bis April.

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