Kroatien zeichnet Preise in Euro aus

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Von Julika Herzog mit dpa und AP
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Vor dem Hintergrund, dass Kroatien 2023 der Eurozone beitreten will, wird das Land ab dem 5. September alle Preise sowohl in der bisherigen Landeswährung Kuna, als auch in Euro anzeigen.

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Vor dem Hintergrund, dass Kroatien 2023 der Eurozone beitreten will, wird das Land ab dem 5. September alle Preise sowohl in der bisherigen Landeswährung Kuna, als auch in Euro anzeigen. Ab 2023 soll jeder kostenlos Kuna in Euro umtauschen können.

Kroatien ist seit 2013 Mitglied der Europäischen Union und wurde wie Bulgarien im Juli 2020 in den sogenannten "Europäischen Wechselkursmechanismus II", der auch als Warteraum zur Eurozone bezeichnet wird, aufgenommen.

Dieser bindet die nationalen Währungen mit nur einer geringen Marge für Wechselkursschwankungen an den Euro. Die Staaten müssen mindestens zwei Jahre lang am WKM II teilnehmen, bevor sie den Euro einführen können.

Es handelt sich um eine Art Testphase, um zu sehen, wie die Volkswirtschaft des Kandidatenlandes ohne die Möglichkeit von Wechselkursschwankungen funktionieren kann. Bulgarien hofft, den Euro im Jahr 2024 einführen zu können, und Kroatien strebt, vorbehaltlich der endgültigen Genehmigung, den Januar 2023 an.

Damit Kroatien sein Ziel erreichen kann, muss die Europäische Kommission im Frühjahr 2022 eine positive Bewertung abgeben und der EU-Rat im Sommer 2022 einen entsprechenden Beschluss fassen.

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