Auch Wimbledon in Gefahr: Djokovic droht der nächste Ausschluss

Novak Djokovic nach seiner Landung in der serbischen Hauptstadt Belgrad
Novak Djokovic nach seiner Landung in der serbischen Hauptstadt Belgrad Copyright Darko Bandic/AP Photo
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Von Euronews mit dpa
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Novak Djokovic könnte 2022 alle Grand Slam-Turniere verpassen: In Roland Garros gilt 2G, auch in Wimbledon könnten die Regeln verschärft werden. In New York werden nur Geimpfte zugelassen.

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Der serbische Tennisprofi Novak Djokovic droht auch das nächste Grand Slam-Turnier des Jahres, die French Open, zu verpassen. Denn in Frankreich gelten bald strengere Corona-Regeln: Der Gesundheitspass soll, voraussichtlich von kommendem Samstag an, in einen Impfpass umgewandelt werden – dieser ist mit der in Deutschland geltenden 2G-Regel vergleichbar.

Das Parlament in Paris hatte den neuen Beschränkungen am Sonntag zugestimmt, die auch für Sportstätten gelten – für Zuschauerinnen und Sportler aus dem In- und Ausland. Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft.

Ein Ausschluss droht dem 34-Jährigen auch beim Turnier in Wimbledon. Laut Berichten der britischen Zeitungen "Telegraph" und "Mirror" erwägen die Turnier-Verantwortlichen schärfere Corona-Regeln anzuwenden, als in England derzeit gelten. Noch wolle man keine Zusicherung geben, dass Djokovic seinen Titel bei dem Rasen-Spektakel verteidigen dürfe, hieß es.

Auch die Teilnahme an den US Open in New York, die das vierte Grand Slam-Turnier des Jahres bilden, ist nur für Geimpfte möglich. Die in Belgrad erscheinende Zeitung "Informer" schrieb am Dienstag: "Novak muss sich entscheiden: Impfung oder Ende der Karriere. Wenn er nicht spielen kann, verliert er 40 Millionen Euro an Sponsorengeldern".

Novak Djokovic war am Sonntag nach einem tagelangen Rechtsstreit aus Australien ausgewiesen worden. Der Weltranglisten-Erste wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung ungeimpft an den Australian Open teilnehmen.

Sein Visum war jedoch annulliert worden, weil Djokovic nicht ausreichend Belege für die Sondererlaubnis vorlegen konnte. Das Bundesgericht in Melbourne erklärte den Visumsentzug für rechtens, woraufhin der Serbe das Land verlassen musste.

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