Covid-19 in Europa: WHO fürchtet neue Varianten durch Omikron

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Von Serguei Doubine
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In Europa explodiert die Zahl der Neuinfektionen, die WHO fürchtet neue Varianten durch die starke Omikron Ausbreitung. Die EU-Arzneimittelbehörde hat die Pharmaunternehmen aufgefordert, an einer Impfung zu arbeiten, die eine Kombination von Varianten abdecke.

In Europa explodieren die Fallzahlen

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In Frankreich wurden in den letzten 24 Stunden über 460.00 neue Covid-Infektionen registriert, die 100.000er Marke bei den Todesfällen wurde übersprungen. Italien meldete knapp 230.000 Fälle, eine Verdreifachung innerhalb eines Tages, und auch die Todesfälle haben sich auch über 430 verdoppelt. Großbritannien meldet Neuinfektionsstand seit 11 Monaten – und die Zahl der Todesfälle steigt auf über 150.000.

Doch in Spanien sind die 14- und die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen zurückgegangen.

WHO: Pandemie ist noch lange nicht vorbei

Die WHO hofft, dass die Welle in einigen Ländern ihren Höhepunkt erreicht hat, aber noch kein Land sei über den Berg.

Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei, und mit dem unglaublichen weltweiten Wachstum von Omikron werden wahrscheinlich neue Varianten auftauchen.
Tedros Adhanom Ghebreyesus
WHO Generaldirektor

EMA fordert Impfungen, die gegen mehrere Varianten schützen

Die EU-Arzneimittelbehörde hat die Pharmaunternehmen aufgefordert, an einer Impfung zu arbeiten, die nicht nur auf die Omikron-Variante zugeschnitten ist, sondern eine Kombination von Varianten abdeckt.

Bei der Prüfung möglicher Impfkonzepte gegen Omikron und andere Virusvarianten waren sich die Mitglieder einig, dass die Verabreichung mehrerer Auffrischungsdosen in kurzen Abständen aus globaler Sicht langfristig nicht vertetbar wäre.
Marco Cavaleri
Leiter Impfstoffstrategie, Europäische Arzneimittelagentur

Große Hoffnungen ruhen auf COVID-Arzneimitteln, die sich bei der Verhinderung von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei Hochrisikopatienten als zu fast 90 % wirksam erwiesen haben.

Impfungen aber bleiben das wirksamste Mittel neben den Distanz- und Kontaktbeschränkungen. In Berlin sind die Museen weiterhin geöffnet, aber nur Geimpfte haben Zutritt. Deshalb bietet das Humboldt Forum eine dreitägige Impfaktion an – inklusive Museumsbesuch.

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