In der kanadischen Provinz versucht man mit neuen Restriktionen die Impfzahlen gegen Covid-19 - die bereits bei 82 Prozent liegen - zu verbessern.
Alkohol oder Cannabis zu kaufen, ist in der kanadischen Provinz Quebec künftig nur noch Menschen gestattet, die gegen Covid-19 geimpft sind. Die beiden Rauschmittel werden in Quebec in staatlichen Geschäften verkauft.
"Ich verstehe, dass die Regierung die Menschen ermuntern will, sich impfen zu lassen. Umso besser, wenn das klappt, weil dann weniger Menschen im Krankenhaus landen", sagte ein Student.
Eine Frau meint: "Man muss ja in Läden, Alkoholgeschäfte oder Supermärkte gehen. Nicht alle haben die Möglichkeit, Einkäufe im Internet zu erledigen."
Alkoholische Getränke außer Bier gibt es in Quebec nur in Fachgeschäften.
Die Provinzregierung will von Ungeimpften ebenfalls eine Sondersteuer einfordern, um das Gesundheitswesen zu entlasten, da nach Angaben von Ministerpräsident François Legault Ungeimpfte 50 Prozent der Betten auf den Intensivstationen belegen. Zuletzt war die Zahl der Krankenhauseinweisungen stark angestiegen.
Quebecs Gesundheitsminister Christian Dubé hatte gesagt, man müsse Ungeimpfte vor sich selbst schützen. Rund 82 Prozent der Bevölkerung über fünf Jahre hat in Quebec mindestens zwei Dosen eines Covid-19-Impfstoffes verabreicht bekommen.