"Besteuert uns und zwar jetzt" - Reiche wollen für Gesundheit zahlen

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Von su mit dpa
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Eine Gruppe von mehr als 100 Millionären aus neun Ländern fordert eine Vermögensteuer für die Reichsten.„Als Millionäre wissen wir, dass das derzeitige Steuersystem nicht fair ist“, heißt es in einem offenen Brief an das Weltwirtschaftsforum in Davos.

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Eine Gruppe von mehr als 100 Millionären aus neun Ländern fordert zusammen mit internationalen Organisationen eine Vermögensteuer für die Reichsten. «Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt», forderten die Gruppen „Patriotic Millionaires“, „Millionaires for Humanity“ und „Tax Me Now“ laut Nothilfeorganisation Oxfam die Regierungen auf.

Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt
„Patriotic Millionaires“, „Millionaires for Humanity“ und „Tax Me Now“

„Als Millionäre wissen wir, dass das derzeitige Steuersystem nicht fair ist“, heißt es in einem Offenen Brief an das Weltwirtschaftsforum (17.-21. Januar) in Davos. Laut Oxfam hat sich das Vermögen der zehn reichsten Männer der Welt seit Beginn der Pandemie verdoppelt - von etwa 613 Milliarden Euro auf gut 1,3 Billionen Euro. Im gleichen Zeitraum habe die Pandemie 160 Millionen Menschen in Armut gestürzt.

Eine Vermögensteuer von zwei Prozent jährlich bei Millionären und fünf Prozent bei Milliardären könnte nach Oxfam-Informationen weltweit 2,52 Billionen US-Dollar (2,2 Billionen Euro)  pro Jahr einbringen. Damit wären wesentliche Fortschritte bei Armutsbekämpfung, Verteilungsgerechtigkeit bei Covid-19-Impfstoffen und allgemeiner Gesundheitsversorgung möglich.

Die „Patriotic Millionaires“ veröffentlichen ihren Brief zur Veranstaltungsreihe «Davos Agenda» des Weltwirtschaftsforums. Zu den Unterzeichnern und Unterzeichnerinnen gehören den Angaben zufolge die US-Filmproduzentin und Erbin Abigail Disney, der dänisch-iranische Unternehmer Djaffar Shalchi, der amerikanische Unternehmer und Risikokapitalgeber Nick Hanauer sowie die österreichische Studentin und BASF-Erbin Marlene Engelhorn.

su mit dpa

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