Angst vor russischer Invasion: Freiwillige trainieren in der Ukraine

Angst vor russischer Invasion:  Freiwillige trainieren in der Ukraine
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Von Euronews mit AP, AFP
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Vor den Gesprächen zwischen dem US-amerikanischen und dem russischen Außenminister in Genf gab es kaum Optimismus.

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In der Ukraine wächst die Kriegsangst, Freiwillige melden sich zur Schulung durch die Armee. Insgesamt 130.000 Männer und Frauen haben sich laut Berichten bereits der so genannten Territorialen Verteidigungsarmee angeschlossen, die das reguläre Militär unterstützen soll, die größeren Städte des Landes gegen einen eventuellen russischen Einmarsch zu verteidigen.

Vor dem Treffen zwischen US-Außenminister Antony Blinken und seinem russischen Amtskollegen Serguei Lawrow gab es kaum Optimismus.

Nach missverständlichen Äußerungen des US-Präsidenten stellte Blinken in Berlin klar, dass NATO-Sanktionen gegen Russland nicht vom Ausmaß eines möglichen russischen Einmarschs abhängig seien.

Auch Joe Biden sagte einige Stunden, nachdem er für Verwirrung gesorgt hatte: "Ich habe mich gegenüber Präsident Putin klar geäußert. Es gibt keine Missverständnisse. Sollten russische Einheiten die ukrainische Grenze überschreiten, ist das eine Invasion. Und darauf werden wir mit harten gemeinsamen Sanktionen reagieren, die mit unseren Verbündeten abgesprochen sind und auch Präsident Putin bekannt sind."

Bisher sind alle diplomatischen Bemühungen zur Entschärfung der Krise ins Leere gelaufen. Russland besteht vor Verhandlungen zur aktuellen Situation in der Ukrainekrise auf Klärung grundlegender sicherheitspolitischer Fragen wie der Stationierung westlicher Truppen in ehemaligen Ostblockstaaten und erwartet Zusagen wie die, das die Ukraine kein NATO-Mitglied werden könne. 

Mit einem schnellen Durchbruch rechnet in diesem Konflikt kaum jemand, zumal Moskau neben gemeinsamen Manövern mit Belarus in den kommenden Wochen weitere, große Militärübungen mit mehr als 140 Kriegsschiffen im Mittelmeer und im Atlantik abhalten wollte.

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