Ölpest in Peru: Präsident Castillo will spanischen Konzern Repsol zur Rechenschaft ziehen

Freitag: Aufräumarbeiten am Cavero Strand nördlich von Lima.
Freitag: Aufräumarbeiten am Cavero Strand nördlich von Lima. Copyright Martin Mejia/ Associated Press
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Von euronews
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Mitte Januar war ein Tanker ausgelaufen, jetzt gibt es ein erneutes Leck. Repsol muss zahlen, fordert der Präsident.

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In Peru hat Präsident Pedro Castillo angekündigt, die spanische Firma Repsol für die Ölpest vor der Küste bei Lima verantwortlich zu machen. Castillo besichtigte am Dienstag mit Fischern einen betroffenen Strand. Am 15. Januar waren beim Entladen eines Tankers etwa 6000 Barrel Öl ausgelaufen. Nun entdeckten Einsatzkräfte ein erneutes Leck an Raffinerie La Pampilla, die dem spanischen Konzern gehört. 

Repsol müsse die Anwohner entschädigen und für die Umweltschäden aufkommen, so Castillo. Die Firma sei Schuld an den Lecks. "Wir werden dafür sorgen, dass das Unternehmen seinen rechtlichen, zivilen und verwaltungstechnischen Verantwortungen nachkommt", so der Präsident.

Bisher 10.000 Kubikmeter verschmutzter Sand

Bereits zuvor kündigte die Regierung konkrete Maßnahmen gegen den "Ökozid" durch die Ölpest.

Laut Repsol verursachten hohe Wellen nach einem Vulkanausbruch auf Tonga den Tankerunfall von Mitte Januar. 21 Strände wurden kontaminiert und zahlreiche Tiere durch ausgelaufenes Öl verschmutzt. Rund 2500 Arbeiter:innen waren an den Aufräumarbeiten beteiligt. Nach Angaben von Repsol wurden bislang über 10.000 Kubikmeter verschmutzter Sand abgetragen - das entspricht mehr als 2000 Containern.

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