Der Minister für Katastrophenschutz hat sich im TV für das mangelhafte Krisenmanagement entschuldigt.
Nach den dramatischen Schneefällen in Griechenland bleiben Schulen, aber auch viele Geschäfte und Banken in den am stärksten betroffenen Regionen geschlossen.
Der Minister für Klimakrise und Katastrophenschutz Christos Stylianides entschuldigte sich im Fernsehen für das mangelhafte Krisenmanagement. Die Stärke des Schneesturms habe die Voraussagen weit übertroffen, aber das sei keine Entschuldigung für die unzureichende Reaktion, sagte der Minister. Mehr als eintausend Menschen steckten in Athen - bis zu 24 Stunden lang - in ihren Fahrzeugen auf schneebedeckten Straßen fest. Laut dem Minister hatte die Autobahngesellschaft der Hauptstadt zwar genug Material, schaffte es aber nicht, die eigenen Notfallpläne umzusetzen. Am Ende musste die Armee aushelfen.
Der Chef der privaten Autobahngesellschaft Attiki Odos trat daraufhin von seinem Posten zurück.
Besonders chaotisch war die Lage nach Wintereinbruch in der Hauptstadtregion Attika, aber auch in Euböa und auf Kreta.
Schulen und Kindergärten waren schon am Dienstag geschlossen worden. Um die Lage unter Kontrolle zu bekommen, sollten am Mittwoch nur noch Supermärkte, Apotheken und Tankstellen öffnen.
Schon seit Montag hatte es in weiten Teilen Griechenlands und der Türkei heftige Schneefälle gegeben.