Ölpest in Peru: Regierung droht Repsol mit harten Strafen

Demonstrantin vor der Repsol-Zentrale in Lima
Demonstrantin vor der Repsol-Zentrale in Lima Copyright Martin Mejia/ Associated Press
Von euronews
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Weil vor der Küste Limas ein Öltanker ausgelaufen ist, steht der spanische Raffinieriebetreiber in der Kritik.

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Während die Aufräumarbeiten nach der Ölkatastrophe in Peru andauern, streiten Behörden und Raffineriebetreiber Repsol über ein weiteres mögliches Leck. Umweltministerium und Marine meldeten am Mittwoch einen neuen kleineren Ölteppich an der Küste vor der Hauptstadt Lima. Laut Repsol handelt es sich jedoch nicht um ein neues Leck, sondern um ein kontrolliertes Auslaufen im Rahmen der Aufräumarbeiten. Unterdessen leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen vier Manager des spanischen Energiekonzerns ein. Zudem drohen Schadenersatzzahlungen.

Am 15. Januar waren beim Entladen eines Tankers etwa 6000 Barrel Öl ausgelaufen. 21 Strände wurden kontaminiert. Laut Repsol wurde der Unfall durch hohe Wellen nach einem Vulkanausbruch auf Tonga verursacht. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, die Schäden heruntergespielt und die Säuberung verschleppt zu haben. 

Laut Umweltminister Ruben Ramirez könnte das schwerwiegende Konsequenzen für Repsol haben: "Wir sind was die Geldstrafen und weitere Sanktionen angeht, nicht flexibel und prüfen weitere schlimmere Strafen wie die Stillegung des Unternehmens."

Bürgerinnen und Bürger forderten am Mittwoch vor der spanischen Botschaft und dem Unternehmenssitz in Lima auch von der Regierung härtere Umweltrichtlinien .

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