Ein Kreml-Sprecher sagte, das Schriftstück sei Präsident Wladimir Putin übergeben worden, man brauche Zeit, um dieses einzuordnen, man werde keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Russland hat gegenüber der NATO seine Forderung erneuert, Truppen aus Osteuropa abzuziehen, um auf diese Weise militärische Spannungen abzubauen. Eine schriftliche Stellungnahme der NATO und der USA kommentierte der russische Außenminister wie folgt:
„Was den Inhalt dieses Schriftstücks angeht: Es gibt eine Antwort, die Hoffnung auf den Beginn ernsthafter Gespräche über zweitrangige Fragen macht. Aber es gibt keine positive Antwort auf die Hauptfrage“, so Sergej Lawrow.
Putin sichtet das Schriftstück
Ein Kreml-Sprecher sagte, das Schriftstück sei Präsident Wladimir Putin übergeben worden, man brauche Zeit, um dieses einzuordnen, man werde keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken betonte, es werde beim Thema Ukraine keine Entscheidungen geben, ohne Kiew einzubinden. Denn diese Befürchtung hatte sein ukrainischer Amtskollege zuvor geäußert.
„Wenn jemand entscheidet, hinter dem Rücken der Ukraine Abkommen über die Ukraine zu schmieden, werden wir das nicht hinnehmen, sondern zurückweisen. Das ist eine Grundsatzfrage. Wir werden niemandem erlauben, auch befreundeten Ländern nicht, uns Zugeständnisse aufzudrängen“, so der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba.
Kürzlich veröffentlichte Satelittenaufnahmen sollen russische Militärfahrzeuge auf einem Truppenübungsplatz im Südwesten des Landes zeigen. Nach Angaben der NATO hat Russland in der Nähe der ukrainischen Grenze eine Truppenstärke von rund 100 000 zusammengezogen.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock schloss nicht aus, dass im Bedarfsfall auch die von Russland nach Deutschland verlaufende Gasfernleitung Nord Stream 2 Sanktionsgegenstand sein könnte.