Es sollte ein knappes Rennen zwischen der Mitte-Links-Partei von Antonio Costa und der konservativen PSD von Spitzenkandidat Rui Rio werden. Doch die vorläufigen Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache.
Die regierende Sozialistische Partei (PS) hat die vorgezogene Parlamentswahl in Portugal nach Prognosen klar gewonnen.
Nach einer als zuverlässig geltenden Wählerbefragung des staatlichen Fernsehsenders RTP erhielt die sozialdemokratisch orientierte PS von Ministerpräsident António Costa zwischen 37 und 42 Prozent der Stimmen. Damit können die Sozialisten sogar auf eine absolute Mehrheit im Parlament hoffen. Es gilt aber als wahrscheinlicher, dass der 60 Jahre alte Costa weiterhin auf die Unterstützung kleinerer linker Parteien angewiesen sein wird.
Die konservativ orientierte Sozialdemokratische Partei (PSD) von Spitzenkandidat Rui Rio belegt nach der RTP-Prognose mit 30 bis 35 Prozent erneut Platz zwei.
Die rechtspopulistische Chega! ("Es reicht!") sieht die Prognose als drittstärkste politische Kraft mit rund sieben Prozent der Stimmen.
Knapp elf Millionen Menschen waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Umfragen hatten ein knappes Rennen zwischen Mitte-Links auf der einen Seite und der konservativen PSD und den Rechtspopulisten auf der anderen Seite vorausgesagt.
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