Erfindet Russland Einwände für einen Einmarsch in der Ukraine? Ein Bericht aus Kiew

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Copyright Mykola Tymchenko/day.kyiv.ua
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Von Anelise Borges
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Dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba zufolge kommt diese Nachricht nicht wirklich überraschend.

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In der Ukraine sorgten Geheimdienstinformationen aus den USA, wonach Russland einen Vorwand für einen Einmarsch erfinden würde, für Schlagzeilen.

Dem ukrainischen Außenminister zufolge kommt diese Nachricht nicht wirklich überraschend. Dmytro Kuleba erklärte, dass die Ukrainer seit acht Jahren mit verdeckten Operationen Russlands konfrontiert seien und Moskau einfallsreich ist, wenn es darum geht, Informationen zur Rechtfertigung seiner militärischen Operationen zu konstruieren.

Kuleba bestätigte, dass die Ukraine weiterhin mit den USA zusammenarbeiten werde, um hinter das zu kommen, was er "Russlands tatsächliche Absichten in der Region" nannte - während die Regierung auf weitere Einzelheiten aus dem Geheimdienstbericht wartet.

Die Ukraine konnte in den letzten Wochen auf die umfassende Unterstützung westlicher Staaten zählen: Der britische Premierminister, der niederländische Ministerpräsident und der türkische Präsident reisten in die ukrainische Hauptstadt Kiew, um ihre Unterstützung zu zeigen.

Als nächster NATO-Vertreter wird Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in der kommenden Woche nach Moskau zu Gesprächen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin reisen.

Die Bemühungen sind Teil des Versuchs, eine diplomatische Lösung für diese Krise zu finden und einen Krieg zu vermeiden, der nach Meinung vieler Staats- und Regierungschefs nicht nur Europa, sondern die ganze Welt verändern würde.

Aus Kiew berichtet Euronews-Korrespondentin Anelise Borges.

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