Der Bürgermeister von Ottawa, Jim Watson, verhängte den Notstand über die Stadt, um angemessener auf die Auswüchse des "Konvois der Freiheit" reagieren zu können. Gleichzeitig bat er um Hilfe von außen.
Wegen der andauernden Proteste von Lastwagenfahrern hat der Bürgermeister von Ottawa den Notstand über die kanadische Hauptstadt verhängt. Zuvor hatte der Polizeichef von einem nicht zu bewältigenden Belagerungszustand gesprochen.
Am Wochenende hatten erneut tausende Menschen den sogenannten Konvoi der Freiheit der Trucker und ihre Proteste gegen Corona-Maßnahmen sowie Impfvorschriften unterstützt. Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgerufen, die Innenstadt zu meiden.
Bürgermeister Jim Watson sagte: "Die Maßnahmen sind wegen der ernsten Gefahr und Bedrohung der Sicherheit der Anwohner durch die anhaltenden Proteste notwendig." Watson forderte auch mehr Unterstützung durch andere Gemeinden und die Regierung.
Ursprünglioch richteten sich die Proteste nur gegen Impfvorschriften für Truckerinnen und Trucker, die aus den USA nach Kanada zurückkehren. In Kanada sind rund 77 Prozen der Bevölkerung geimpft. Der Großteil der Menschen steht hinter den Corona-Einschränkungen der Regierung.