6,5 Millionen Euro Miete pro Jahr: Baronin verleiht Kunstsammlung an spanischen Staat

6,5 Millionen Euro Miete pro Jahr: Baronin verleiht Kunstsammlung an spanischen Staat
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Carmen Thyssen-Bornemisza hat einen Leihvertrag mit der Regierung unterzeichnet. Ihre hochkarätige Kunstsammlung wird somit 15 Jahre lang in dem Madrider Museum zu sehen sein, das den Nachnamen ihres verstorbenen Ehemanns trägt.

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Es war ein symbolträchtiger Handschlag zwischen Carmen Cervera, ihrem Sohn und dem spanischen Staat. Im Hintergrund war ein Teil der Vereinbarung, Paul Gauguins Bild Matamua, zu sehen. Das spanische kulturelle Erbe sei nun reicher, so der Kulturminister.

Die Baronin Thyssen-Bornemisza hat einen Leihvertrag mit der Regierung unterzeichnet. Ihre hochkarätige Kunstsammlung wird somit 15 Jahre lang in dem Madrider Museum zu sehen sein, das den Nachnamen ihres verstorbenen Ehemanns trägt.

Private Sammlung in neuer Ausstellung

Mehr als 330 Kunstwerke umfasst die Abmachung.

"Das kulturelle Erbe unseres Landes ist damit größer geworden und prestigeträchtiger. Für 15 Jahre wird die Sammlung von Carmen Thyssen-Bornemisza in die Bestände des Museums übergehen", so der spanische Kulturminister Miquel Iceta.

Über Jahre hatten beide Seiten verhandelt. Gauguins Matamua, das rund 250 Millionen US-Dollar teure Paradestück der Sammlung, war zwischenzeitlich sogar nach Andorra, also außer Landes, gebracht worden.

Die Baronin nach der Vertragsunterzeichnung:

"21 Jahre lang wurde die Sammlung ohne Gegenleistung zur Verfügung gestellt. Dank der gemeinsamen Anstrengung der Regierung und der Stiftung Thyssen-Bornemisza, haben wir ein Abkommen erreicht. Die auf mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar geschätzte Sammlung wird in Spanien bleiben."

Millionen Euro Miete pro Jahr

Die Baronin lässt sich die Entleihung mit 6,5 Millonen Euro pro Jahr bezahlen. Später hat die Regierung ein Vorkaufsrecht. Zum ersten Mal sind die Sammlung der Baronin und die ihres 2002 verstorbenen Mannes Heinrich in dem 1992 eröffneten Museum in Madrid vereint. Dessen Kollektion hatte der Staat Anfang der 90er Jahre für mehr als 300 Millionen US-Dollar gekauft.

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