Europa will eigenen Zugang zum All - aber wie?

Ariane-5-Rakete von Arianespace mit dem James-Webb-Weltraumteleskop der NASA an Bord (23. Dezember 2021, Kourou)
Ariane-5-Rakete von Arianespace mit dem James-Webb-Weltraumteleskop der NASA an Bord (23. Dezember 2021, Kourou) Copyright Bill Ingalls/NASA via AP
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Von Euronews mit DPA/AFP
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Macron betonte, insbesondere im Bereich der Satellitenkonstellationen müsse Europa "dringend" sein "Schicksal in die Hand nehmen", auch um der forschen Konkurrenz durch private Satellitenanbieter wie Elon Musk und Jeff Bezos entgegenzutreten.

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In der Diskussion um einen unabhängigen Zugang zum Weltraum ist Europa einen Schritt vorangekommen. Eine beratende Expertengruppe soll sich künftig mit der bemannten Weltraumforschung für Europa befassen, wie auf dem Weltraumgipfel in Toulouse unter französischer Federführung am Mittwoch beschlossen wurde.

Präsident Emmanuel Macron sprach sich für ein souveränes Europa im Weltraum aus, ein "Gemeingut", das "Träume" wecken müsse.

"Ohne die Kontrolle des Weltraums gibt es keinen wissenschaftlichen Fortschritt und keine tiefgreifende Kenntnis der klimatischen und ökologischen Zusammenhänge. Ohne die Kontrolle des Weltraums gibt es keine strategische und militärische Souveränität.

Von der Verwaltung von Kommunikationsnetzen über den Austausch von Daten bis zur Beobachtung von Militäreinsätzen auf dem Planeten. Der Weltraum ist auch zu einem weiteren Ort für die Austragung von Konflikten geworden."

Macron betonte, insbesondere im Bereich der Satellitenkonstellationen müsse Europa "dringend" sein "Schicksal in die Hand nehmen", auch um der forschen Konkurrenz durch private Satellitenanbieter wie Elon Musk und Jeff Bezos entgegenzutreten.

Europa verfügt zwar über einen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana, aber kein eigenes Raumschiff für bemannte Weltraummissionen. Astronauten fliegen derzeit mit der US-Weltraumagentur Nasa ins All.

Im November soll die beratende Gruppe über Fortschritte berichten, im Frühjahr könnte es dann weitreichendere Erkenntnisse geben. Die Gruppe soll aus Fachleuten verschiedenster Gebiete bestehen - etwa auch aus Künstlern und Philosophen.

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