Wozu diente der berühmte Steinkreis von Stonehenge? Wer waren die Menschen, die ihn erbauten? Viele Fragen bis heute - ein paar Antworten gibt die Londoner Ausstellung vom 17. Februar bis zum 22. Juli 2022. Die Himmelsscheibe von Nebra hat ein Gastauftritt.
War es ein Friedhof, ein Ort der Anbetung, ein Observatorium oder hat es gar der Zauberer Merlin gebaut?
Der berühmte Steinkreis von Stonehenge in der südenglischen Landschaft bei Amesbury birgt viele Geheimnisse.
Eine Ausstellung im British Museum in London "The World of Stonehenge" beleuchtet mit über 430 ausgestellten Objekten das Leben und die spirituellen Bedürfnisse jener Menschen, die das Denkmal um 2500 v. Chr. errichteten.
Mit dabei ist ein regelrechter Star: Die legendäre die Himmelsscheibe von Nebra aus dem Landesmuseum Halle. Sie gilt mit einem Alter von mehr als 3.600 Jahren als weltweit älteste Darstellung konkreter Himmelsphänomene. 2013 wurde sie in das "Memory of the World"-Register der Unesco aufgenommen.
Dazu Neil Wilkin, Kurator für das frühe Europa im British Museum: "Sie ist mit Sternen, der Mondsichel und dem Vollmond verziert und stellt die erste Darstellung von Himmelskörpern in der Geschichte der Menschheit dar, in diesem Fall das Sternbild der Plejaden, auch Sieben Schwestern genannt. Diese Sternengruppe war für die frühen Bauern sehr wichtig, denn das Erscheinen und Verschwinden dieses Sternenhaufens wird oft als Zeichen für den Beginn und das Ende des landwirtschaftlichen Jahres angesehen."
Und wozu diente der berühmte Steinkreis von Stonehenge? Wer waren die Menschen, die ihn erbauten? Viele Fragen und ein paar Antworten gibt die Londoner Ausstellung.
So erfährt man zum Beispiel, dass Stonehenge zu einem bestimmten Zeitpunkt in seiner Geschichte ein Friedhof war. Später wurde es dann zu einem Ort, der eher einer Kathedrale glich, wohin die Menschen gingen, um zu beten und Zeremonien abzuhalten.
Die Ausstellung geht vom 17. Februar bis zum 22. Juli 2022.