Das Gipfeltreffen sollte bereits 2021 stattfinden. Es wurde wegen der Corona-Pandemie verschoben. Am Vorabend empfing Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einige der Teilnehmenden.
Migration, Militär-Mission, Corona-Pandemie, Klimawandel - kein Thema dürfte ausgeklammert werden auf dem heute beginnenden EU-Afrika-Gipfel in Brüssel. Am Vorabend des zweitägigen Treffens begrüßte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einige der über 60 angereisten Staats-und Regierungschefds in Paris.
Überschattet wird der Gipfel nicht nur vom Konflikt zwischen Russlandd und der Ukraine, sondern auch von Eder Ankündigung Frankreichs, seinen Militäreinsatz in Mali zu beenden. Macron möchte den Anti-Terrorkampf allerdings in anderen Ländern der Sahelzone fortführen.
In Mali engagiert sich die französische Armee seit 2013 im Kampf gegen Dschihadisten. Der Einsatz galt als zunehmend schwierig, weil sich diverse islamistische Gruppen im Kampf gegen malische Truppen und deren Verbündete neu aufgestellt haben. Politisch wurde die Mission zudem durch die regierende Junta erschwert.
Charme-Offensive der EU
Die zunehmende geopolitische Bedeutung Afrikas ist auch in Brüssel nicht unbemerkt geblieben. Im Wettbewerb um Einfluss auf dem Kontinent hinkt die EU allerdings Ländern wie Chuina hinterher. Mehrere große Initiativen sind gestartet worden,
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte vergangenen Woche ein Investitionspaket mit einem Volumen von über 150 Milliarden Euro an. In desssen Mittelpunkt sollen Bereiche wie Digitalisierung, Bildung und der Verkehrssektor stehen, aber auch andere Infrastrukturprojekte. Von der Leyen bereitetet den Gipfel gemeinsam mit Moussa Faki vor, dem Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union. Er war früher Regierungschef und Außenminister des Tschad.