Dänischer Ex-Militärgeheimdienstchef wird aus U-Haft entlassen

Lars Findsen bei der Veröffentlichung des Jahresberichts "Intelligence Risk Assessment" des Militärgeheimdienstes in Kopenhagen, 19.12.2017
Lars Findsen bei der Veröffentlichung des Jahresberichts "Intelligence Risk Assessment" des Militärgeheimdienstes in Kopenhagen, 19.12.2017 Copyright LISELOTTE SABROE / RITZAU SCANPIX / AFP
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Von Euronews mit AP, dpa
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Seit Anfang Dezember vergangenen Jahres saß Lars Findsen in U-Haft. Nun entschied ein Gericht, den früheren Militärgeheimdienstchef aus #Dänemark vorerst auf freien Fuß zu setzen.

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Der vom Dienst suspendierte Chef des dänischen Militärgeheimdienstes, Lars Findsen, kommt aus der Untersuchungshaft frei. 

Anfang Dezember war er am Flughafen Kopenhagen festgenommen worden, weil sich der Verdacht erhärtet hatte, dass er streng geheime Informationen weitergegeben hatte.

Danach war er in Untersuchungshaft gekommen, die mehrmals verlängert wurde. Inzwischen sei jedoch keine Grundlage mehr gegeben, Findsen weiterhin festzuhalten, wie das Landesgericht Østre in Kopenhagen erklärte. Zwar bestehe weiterhin der begründete Verdacht, dass er gegen das Gesetz verstoßen habe, allerdings entbehre eine weitere U-Haft einer Grundlage. 

Da die Anhörungen hinter verschlossenen Türen stattfanden, ist nicht bekannt, welche Art von Informationen Findsen weitergegeben haben soll. Findsen hat die Vorwürfe bislang abgestritten.

Im August 2020 war 57-Jährige nach einem kritischen Bericht der Geheimdienstaufsicht suspendiert worden.

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