Es geht um Korruptionsvorwürfe und die Leitung der Partei.
In Spaniens größter Oppositionspartei, der konservativen PP (Partido Popular), tobt ein Machtkampf: Im Mittelpunkt der verbal mit harten Bandagen geführten Auseinandersetzung stehen der Parteivorsitzende Pablo Casado und Isabel Díaz Ayuso, die Regionalpräsidentin des Großraums Madrid.
Díaz Ayuso: „Gibt und gab keinen Krieg zwischen mir und Casado"
Gegen Díaz Ayuso stehen Korruptionsvorwürfe im Raum, es geht um einen Ankauf von Schutzmasken aus China im April 2020, der über einen langjährigen Bekannten der Politikerin abgewickelt worden sein und bei dem ihr Bruder mitverdient haben soll. Die Justiz ermittelt. Díaz Ayuso weist jegliche Schuld von sich, und streitet ab, den PP-Vorsitzenden Casado stürzen zu wollen.
„Es gibt und gab keinen Krieg zwischen mir und Casado, weil ich nie die Absicht hatte, ihn abzulösen“, sagte Díaz Ayuso.
Vor dem Hauptsitz der PP in Madrid kam es am Sonntag zu einer Unterstützungskundgebung für Isabel Díaz Ayuso. Die Menge forderte den Rücktritt des Parteivorsitzenden Casado, mittlerweile sprechen sich auch die meisten Spitzen der PP-Regionalvertretungen für eine Ablösung des 41-Jährigen aus.