"Das ist Putins Krieg": Scholz, Macron und Johnson drohen mit "gewaltigen" Sanktionen

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Berlin, Paris und London haben den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste verurteilt und kündigen einschneidende Konsequenzen an.

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Europäische Staats- und Regierungschefs haben den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste verurteilt und drohen Präsident Wladimir Putin mit weitreichenden Sanktionen.

"Auf diese Kriegshandlung werden wir ohne Schwäche antworten - kaltblütig, entschlossen und geeint", so Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einer Ansprache an die Nation. Die Sanktionen entsprächen der russischen Aggression. "Im militärischen und wirtschaftlichen Bereich wie im Energiesektor werden wir keine Schwäche zeigen." Man werde Russland außerdem vor dem UN-Sicherheitsrat zu Rechenschaft ziehen.

Scholz: "Das ist Putins Krieg"

In Berlin forderte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz einen vollständigen Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Er kündigte zudem ebenfalls harte Sanktionen an. Putin haben einen schweren Fehler begangen. Scholz: "Dieser 24 Februar ist ein furchtbarer Tag für die Ukraine und ein düsterer Tag für Europa. Mit seinem Angriff auf die Ukraine bricht der russische Präsident Wladimir Putin abermals eklatant das Völkerrecht. Putin bringt damit Leid und Zerstörung über seine direkten Nachbarn. Er verletzt die Souveränität und die Grenzen der Ukraine, er gefährdet das Leben von unzähligen Unschuldigen in der Ukraine, dem Brudervolk Russlands". Scholz sagte zudem: "Letztlich stellt er damit auch die Friedensordnung unseres Kontinents in Frage. Für all das gibt es keine Rechtfertigung. Das ist Putins Krieg.

Großbritanniens Premier Boris Johnson deutete unter anderem an, dass sein Land weitere Waffen an die Ukraine liefern könnte: "Unsere diplomatisch, politische, wirtschaftlich und schließlich auch militärische Mission ist klar: Dieses grässliche und barbarische Unternehmen Wladimir Putins muss scheitern", so Johnson in einer Fernsehansprache. Auch er drohte Putin mit Folgen: "Heute werden wir uns mit unseren Verbündeten auf ein massives Paket mit wirtschaftlichen Sanktionen einigen, um der russische Wirtschaft zu schaden. Zu diesem Zweck müssen wir gemeinsam die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas beenden, die Putin zu lange Macht über westliche Politik gegeben hat."

Noch am Abend wollte Johnson im Parlament die Sanktionen vorstellen. Die bisherigen britischen Maßnahmen gegen fünf russische Banken und drei Vertraute von Präsident Wladimir Putin waren weithin als zu lasch kritisiert worden.

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