VIDEO: Baerbock auf Englisch zu Ukraine: "Es geht um Mia und die Zukunft unserer Kinder"

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bei der UNO in New York
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bei der UNO in New York Copyright AP Screenshot
Von Kirsten RipperEuronews mit AP
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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat bei der UNO in New York eine Rede zum Krieg in der Ukraine gehalten - auf Englisch.

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"Vor wenigen Tagen ist in einer U-Bahn-Station in Kiew ein Baby geboren worden. Man hat mir gesagt, dass das Kind Mia heißt. Ihre Familie musste wie Millionen andere überall in der Ukraine Schutz suchen vor den Bomben, vor Panzern und Raketen. Sie leben in Angst und Leid. Sie sind gezwungen sich von ihren Liebsten zu trennen, weil Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat. Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich glaube, dass es bei der Abstimmung heute um Mia geht und um die Zukunft unserer Kinder."

Mit diesen Worten hat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ihre Rede vor der UN-Vollversammlung in New York begonnen. Sie hielt die gesamte Rede - die oben im Video eingebettet ist - auf Englisch.

Annalena Baerbock erinnerte an die Gründung der Vereinten Nationen nach dem von Nazi-Deutschland verursachten Zweiten Weltkrieg, um mithilfe der UNO den Frieden für künftige Generationen zu bewahren.

Russland habe diese Ordnung und auch die Charta der Vereinten Nationen, die auf gemeinsamen Regeln, internationalen Gesetzen und auf Zusammenarbeit aufgebaut ist, brutal angegriffen. Es gehe nicht nur um die Ukraine, sondern um uns alle.

Baerbock sprach von einer Zeitenwende und von einer neuen Realität, die uns Wladimir Putin aufgezwungen habe, eine Realität, die auf Lügen aufgebaut sei.

"Ihre Panzer bringen Tod und Zerstörung", sagte die deutsche Außenministerin. Auch an ihren russischen Amtskollegen Sergei Lawrow gerichtet, erklärte Bearbock: "Sie können sich selbst täuschen, aber Sie können uns nicht täuschen und Sie können Ihr Volk nicht täuschen."

"Wir müssen uns für den Frieden zusammentun", sagte Baerbock. In den vergangenen Wochen sei sie bei Telefongesprächen mit Vertretern aus aller Welt oft nach der Rolle Deutschlands gefragt worden: "Wo waren Sie für uns in der Vergangenheit?" Darauf antworte sie: "Wir haben Sie gehört." Man werde kritisch auf die Vergangenheit schauen, aber nun gehe um das Jetzt.

UPDATE: Am Tag nach der Rede von Annalena Baerbock stimmten 141 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen - von 181, die abgestimmt hatten - für die Resolution, die Russland wegen des Kriegs in der Ukraine verurteilt. 35 Länder enthielten sich, darunter China, Kuba und Venezuela. Fünf Staaten - nämlich Belarus, Nordkorea, Eritrea und Syrien - lehnten den Beschluss ab, 12 waren nicht anwesend.

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