Wollen nicht als Aggressoren wahrgenommen werden: Tichanowskaja will Friedensbewegung

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Aus dem litauischen Exil ruft die belarussische Oppositionsführerin zum Widerstand gegen den russischen Krieg auf.

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Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hat aus dem litauischen Exil zu einer Protestbewegung gegen den russischen Krieg in der Ukraine aufgerufen. Die Bürger Belarus' seien gegen die Beteiligung des Landes an den militärischen Aktionen des Kreml gegen die Ukraine und verlangten den Rückzug der russischen Truppen aus Belarus sowie ein Ende der Aggression, so Tichanowskaja in einer auf ihrer Webseite veröffentlichten Botschaft.

Von Belarus aus würden Bomben auf die Ukraine abgeworfen und Raketen gestartet. Hunderte Panzer gelangten jeden Tag über die belarussische Grenze in die Ukraine, so Tichanowskaja weiter. In der kommenden Woche sollten alle Bemühungen auf zwei Ziele gerichtet sein: Dass Belarussen nicht weiter als Aggressoren wahrgenommen werden und dass das belarussische Militär sich weigert, am Krieg teilzunehmen oder auf die ukrainische Seite überläuft.

Lukaschenko stockt Truppen an der Grenze auf

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko gab am Dienstag weitere Truppenverlegungen an die ukrainische Grenze im Süden des Landes bekannt. Zudem werde er die Armee im Westen an der Grenze zu Polen verstärken, um eine Invasion durch Nato-Truppen auf jeden Fall zu verhindern.

Lukaschenko beteuert, dass belarussische Truppen nicht am Krieg in der Ukraine beteiligt sind. Ukrainischen Angaben zufolge gab es in dieser Woche aber Grenzübertritte in der Oblast Tschernihiw.

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