Diplomaten und Journalisten im Luftschutzkeller in Lwiw

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Copyright AP / Andriy Dubchak
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Von Valérie Gauriat
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Valérie Gauriat berichtet aus Lwiw, von wo aus Botschaftsangehörige die Ukraine verlassen.

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Viele der Botschaften sind teilweise schon vor Beginn des Kriegs aus Kiew weg, und zwar die meisten in die Stadt Lwiw, früher Lemberg, im Westen der Ukraine.

Tag für Tag organisieren sie die Evakuierung ihrer Landsleute und den Transport zurück in die Heimat.

Wir sehen eine Gruppe Brasilianer mit Koffern. Sie fahren zur polnischen Grenze und dann geht es zurück nach Hause.

Der brasilianische Botschafter in der UkraineNorton de Andrade Mello Rapesta fasst selbst mit an.

"Sind alle da? Steigt ein, steigt ein!"

Wie viele seiner Kollegen wird der Botschafter den Konvoi selbst zur Grenze begleiten, bevor er nach Lwiw zurückkehrt.

In Lwiw wimmelt es zur Zeit von Diplomaten und Journalisten. Bisher galt Lwiw als sicherer Hafen.

Doch jetzt: Kaum im Hotel angekommen, werden wir vor einem Luftangriff gewarnt. Wir müssen alle in den Luftschutzkeller.

Die Frage ist, wie lange.

Das Personal bittet alle, in den Keller zu gehen.

Wie mittlerweile in allen Hotels der Stadt sind die meisten Gäste hier entweder Flüchtlinge, Diplomaten, Mitglieder internationaler Organisationen oder Journalisten.

Die Warnung ist von kurzer Dauer. Aber das Personal sagte, dass es gestern auch schon einen Alarm gab und am Vortag sogar sechs. In der Ukraine scheint es also nirgendwo mehr sicher zu sein.

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