Schlag gegen russische Oligarchen: Luxusgüter in Höhe von 143 Millionen Euro beschlagnahmt

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Eine Luxusvilla, zwei Superyachten... Als Reaktion auf den Ukraine-Angriff haben italienische Behörden Schritte gegen fünf reiche Russen unternommen.

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Die Sanktionen gegen Russland greifen. Italienische Behörden haben Villas und Yachten im Wert von 143 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Besitzer, fünf hochrangige Oligarchen, befinden sich auf einer Sanktionsliste, mit der der Westen Moskau nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine zum Rückzug zwingen will.

Neben der 65 Meter langen Yacht "Lady M" des reichsten Mannes Russlands Alexej Mordaschow im Hafen von Imperia beschlagnahmte die italienische Polizei eine weitere Superyacht: die 50 Millionen Euro schwere "Lena", die im Hafen von Sanremo vor Anker lag. Sie gehört dem Putin-Vertrauten Gennady Timtschenko.

Zu den Luxusgütern zählt auch die Villa Lazzareschi in der Nähe von Lucca in der Toskana. Sie gehört dem russischen Abgeordneten Oleg Sawschenko und hat einen Wert von drei Millionen Euro.

Protest von Hafenarbeitern

Im Hafen von Liverpool weigerten sich Arbeiter, russisches Rohöl von einem Schiff zu laden. Die "Seacod" fährt unter deutscher Flagge. Die Hafenarbeiter appellierten an die britische Regierung, Schlupflöcher bei den Sanktionen zu schließen, sodass auch Schiffe mit russischer Fracht betroffen sind, die unter ausländischer Flagge fahren.

Weitere Unternehmen reagieren

Neben anderen internationalen Unternehmen haben das Online-Portal Airbnb und die Reiseagentur Booking.com Schritte ergriffen und alle Unterkünfte in Russland aus dem Programm gestrichen. Vorher hatten bereits Apple, Boeing, Ford und Ikea ihre Geschäfte in Russland unterbrochen.

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