New York, Tel Aviv, Florenz, Helsinki, Madrid, Berlin: Weltweite Proteste von Ukraine-Unterstützern

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Copyright Alvaro Barrientos/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
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Von su mit dpa, AP, AFP
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Ukrainer und Unterstützer haben sich versammelt, um gegen den Krieg in ihrem Land zu protestieren und Hilfe von der internationalen Gemeinschaft durch ein Flugverbot über der Ukraine zu fordern.

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Dutzende Ukrainer haben sich in New York auf dem Times Square versammelt, um gegen den Krieg in ihrem Land zu protestieren und Hilfe von der internationalen Gemeinschaft durch ein Flugverbot über der Ukraine zu fordern.

NEW YORK

Igor Ubay (28), Demonstrant aus Lwiw, (Lemberg):

„Unsere Landsleute in der Ukraine leiden unter diesen Raketenangriffen und den Flugzeugen, die über unsere Städte fliegen, unschuldige Menschen töten und ein Entbindungsheim bombardieren. Wir wollen nur, dass das gestoppt wird, und wir wollen, dass die Menschen leben. Jeder Mensch soll leben und nicht sterben. Und wir bitten nur um ein wenig Unterstützung, um diesen Himmel zu schließen.“

TEL AVIV

Auch in Tel Aviv/Israel demonstrierten Hunderte gegen die russische Invasion - mit Schildern wie „wir haben den Krieg überstanden“ und „stoppt Putin, steht zur Ukraine“.

Saroj Elam, Demonstrantin:

„Ich meine, die Welt tut nicht genug, um der Ukraine zu helfen. Russland ist ein großes, mächtiges Land mit einer sehr großen Armee, und ich finde, die Ukraine braucht viel mehr Hilfe, vielleicht auch Truppen und auch militärischen Beistand.“

FLORENZ

In Florenz sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Videolink zu den Demonstranten. Der Bürgermeister der Stadt, Dario Nardella, hatte als Präsident von Eurocities, einem Netzwerk aus mehr als 200 Großstädten in Europa, zu Protesten aufgerufen – die Menschen kamen, von Helsinki bis Madrid.

RUSSLAND

Bei neuen Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern landesweit mehr als 130 Menschen festgenommen worden. Zu den Festnahmen sei es bei Protesten in 21 Städten gekommen, so die Organisation Owd-Info am Sonntagmittag. Aktionen gab es demnach etwa in Wladiwostok im äußersten Osten Russlands und in Irkutsk am Baikalsee sowie in der sibirischen Stadt Tomsk und in Moskau. Der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny hatte seine Landsleute zuvor aufgerufen, gegen den Krieg auf die Straße zu gehen. Insgesamt wurden den Angaben von Owd-Info zufolge seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar mehr als 14.100 Menschen festgenommen.

BERLIN, FRANKFURT, LEIPZIG, STUTTGART, HAMBURG

In fünf deutschen Städten hat es erneut Proteste gegen den Angriff auf die Ukraine gegeben. Nach Angaben der Veranstalter nahmen insgesamt rund 125.000 Menschen an Demos in Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, Stuttgart und Hamburg teil. Zur größten Demonstration unter dem Motto "Stoppt den Krieg" kamen in Berlin 60.000 Menschen. Dazu aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften und Kirchen sowie Umweltschutz- und Friedensorganisationen. Das Bündnis hatte bereits kurz nach dem Angriff Russlands am 24. Februar eine große Demonstration am 27. Februar initiiert. Mehr als hunderttausend Menschen gingen an diesem Tag in Berlin auf die Straße.

su mit dpa, AP, AFP

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