Zivilisten unter Beschuss: Neunstöckiges Wohnhaus in Kiew getroffen

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Copyright AP/Ukrainian State Emergency Service
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Von Anelise Borges
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Ein Mitglied des ukrainischen Parlaments bezeichnete den Beschuss des Wohnhauses dies als einen weiteren "Terrorakt Russlands".

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Der Krieg in Ukraine schlägt blind zu und frisst sich immer näher an die Hauptstadt heran. Am Montagmorgen wurde in einem nördlichen Bezirk von Kiew ein neunstöckiges Wohnhaus von russischer Artillerie beschossen.

Feuerwehrleuten gelang es, vier Bewohner lebend zu retten. Dem ukrainischen Fernsehen zufolge starben mindestens zwei Menschen bei dem Angriff.

Der Zivilschutz teilte zunächst mit, 63 Menschen seien evakuiert worden. Das Haus sei von einem Artilleriegeschoss getroffen worden. Heftige Gefechte gibt es nördlich und östlich von Kiew.

Euronews-Korrespondentin Anelise Borges ist vor Ort und berichtet, die Menschen stünden nach dem Angriff unter Schock. "Die Anwohner in dieser Gegend sagen, dass es hier keine militärischen Einrichtungen oder Anlagen gibt und dass sich weniger als hundert Meter von dem Gebäude, das heute Morgen angegriffen wurde, entfernt eine Schule befindet.

Einige der Menschen, die vor der Explosion hier lebten, versuchen immer noch, ein paar ihrer Habseligkeiten zu retten.

Ein Mitglied des ukrainischen Parlaments bezeichnete den Beschuss des Wohnhauses dies als einen weiteren Terrorakt Russlands."

Laut UN seit Kriegsbeginn 636 Zivilpersonen getötet

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar den Tod von 636 Zivilpersonen in der Ukraine dokumentiert.

Unter ihnen waren 46 Kinder und Jugendliche, wie das Büro am Montag in Genf mitteilte. Am Vortag waren es noch insgesamt 596 Tote. Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1125 Verletzte vor. Am Vortag waren es 1067.

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