Flammen in Kiew, Ruinen in Mariupol, Blockaden in Odessa - die letzten Entwicklungen in der Ukraine

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Von Andrea Büring
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Der 23. Tag seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine beginnt. Die russische Armee setzt ihre Angriffe auf Kiew und die Küstenstädte fort - welche Strategie steht dahinter?

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In der Ukraine versucht die russische Armee weiter, den Ring um Kiew zu schließen. Der Beschuss der Hauptstadt wurde in der Nacht fortgesetzt.

Erstmals wurde auch aus Lwiw, dem früheren Lemberg, ein großer Angriff gemeldet. Dem Bürgermeister zufolge schlugen mehrere russische Raketen am Flughafen der Stadt ein.

Zwar bestreitet Russland bestreitet weiter, zivile Ziele wie Schulen und Wohngebiete anzugreifen. Die Weltgesundheitsorganisation konnte aber 43 Angriffe auf Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen bestätigen.

Selenskyj: "Wir haben uns verändert"

Die ukrainische Armee bereitet sich derzeit auf neue Angriffe an allen Fronten vor. Präsident Wolodymyr Selenskyj richtete sich erneut an die Menschen in den Kriegsgebieten: "Die Besatzer sind in eine Ukraine einmarschiert, die sie bereits von 2014 und 2015 kannten. Ein Land, das sie regelmäßig beschädigten und vor dem sie keine Angst hatten. Aber wir haben uns verändert. Und das erlaubt uns, uns seit 22 Tagen gegen eine groß angelegte Invasion zu verteidigen", sagte er.

Wie viele Leichen in Mariupoler Theater?

In Mariupol versuchen Behörden weiter zu klären, wie viele Zivilistinnen und Zivilisten bei den Angriffen auf ein Theater getötet wurden, in dem sich bis zu 1.300 Menschen versteckt gehalten haben könnten.

Die, die können, fliehen aus der Stadt im Süden des Landes. Gleichzeitig meldete die russische Armee militärische Fortschritte, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums vermeldete.

Igor Konashenkov sagte, "die Streitkräfte der russischen Föderation setzen ihre erfolgreiche Offensive fort und kontrollieren nun Novomaiors`ke und Prechystivka. Sie konnten weitere zehn Kilometer unter ihre Kontrolle bringen."

Die Stadt Odessa am Schwarzen Meer bereitet sich auf einen möglichen Angriff vor. Militärexperten zufolge will die russische Armee die gesamte ukrainische Küste unter ihre Kontrolle bringen.

Flüchtingsstrom reißt nicht ab

Tausende Flüchtlinge überquerten auch am Donnerstag die Grenze nach Polen. Bisher registrierten die Behörden etwa 2 Millionen Menschen.

Auch die an die an die Ukraine angrenzende Republik Moldau ächzt unter dem Flüchtlingszustrom. In das Land mit 2,6 Millionen Einwohnern flohen bisher etwa 350.000 Kriegsflüchtlinge.

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