Österreichs damalige Außenministerin Karin Kneissl hatte von Wladimir Putin sehr teure Ohrringe geschenkt bekommen, die jetzt wieder Schlagzeilen machen.
Die Bilder der Hochzeit der damaligen österreichischen Außenministerin Karin Kneissl, die auf ihrer eigenen Hochzeit im Jahr 2018 mit Wladimir Putin tanzte, gingen um die Welt. Kneissl hatte im August vor fast 4 Jahren den Geschäftsmann Wolfgang Meilinger in Gamlitz in der Südsteiermark geheiratet.
Der Besuch des russischen Staatschefs galt damals als privat - und Putin gratulierte auf Deutsch.
Erst jetzt macht aber das Geschenk des russsischen Präsidenten für die ehemalige österreichische Außenministerin Schlagzeilen.
Wie DIE KRONENZEITUNG zuerst meldete, hat Wladimir Putin der österreichischen Diplomatin Saphir-Ohrringe im Wert von 50.000 Euro geschenkt. Allerdings durfte sie als Regierungsmitglied ein solches Geschenk nicht behalten.
Dazu schreibt die KronenZeitung: "Weil Politiker aber nicht einfach so nehmen dürfen, was man ihnen schenkt, entbrannte ein heftiger Streit zwischen dem Ministerium und dessen ehemaliger Chefin: Laut einem ressortinternen Papier wurde Kneissl mitgeteilt, dass sie „aus Gründen der Compliance diese Ohrringe an die Republik Österreich unentgeltlich zu übertragen hat“. Das Problem an der Sache: Kneissl wollte sich von ihrem wertvollen Schatz jedoch nicht trennen."
So landeten die Juwelen nach einigem Hin und Her in einem Safe der Republik Österreich, wo sie sich offenbar weiterhin befinden.
Wladimir Putin hat mehrere Jahre als KGB-Offizier in der DDR gelebt und spricht gut Deutsch. Er war der Stargast auf der Hochzeit der damaligen Außenamtschefin. Es wurde in den vergangenen Wochen auch darüber spekuliert, ob der mit EU-Sanktionen belegte russische Präsident Gelder in der Schweiz angelegt hat.
Karin Kneissl lebt - wie Standard berichtet - inzwischen in Frankreich. Ihren Aufsichtsratsposten beim russischen Energieriesen Rosneft will die 57-Jährige behalten - trotz Russlands Krieg in der Ukraine.
Auch den Hochzeitstanz mit dem russischen Staatschef bereut Kneissl laut Presseberichten nicht.