Bürgerkrieg in Syrien: Tausende erinnern an Aufstand vor elf Jahren

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Von Euronews mit dpa
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Anlässlich des elften Jahrestages des Beginns der Aufstände in Syrien sind in Idlib Tausende Menschen auf die Straßen gegangen.

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Anlässlich des elften Jahrestages des Beginns der Aufstände in Syrien sind in Idlib Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Die Demonstrierenden versammelten sich auf dem Hauptplatz der im Nordwesten gelegenen Stadt.

Am 15. März 2011 war es in Syrien im Zuge der arabischen Aufstände erstmals zu Demonstrationen gegen die Führung unter Machthaber Baschar al-Assad gekommen. Dessen Sicherheitskräfte gingen gegen die Proteste mit Gewalt vor. Daraus entwickelte sich ein Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung, der weiter andauert. Eine politische Lösung für den Konflikt zeichnet sich nicht ab.

Die Gewalt ist in den vergangenen Jahren zwar zurückgegangen, dennoch kommt es immer wieder zu Luftangriffen, Beschuss und Kämpfen.

Das Kinderhilfswerk Unicef warnte, dass nach elf Jahren Bürgerkrieg Gewalt und Armut für die Kinder in Syrien dramatische Folgen hätten. Allein im vergangenen Jahr seien dort 900 Kinder getötet oder verletzt worden, Landminen und andere explosive Überreste des Krieges waren demnach der wesentliche Grund für die vielen Opfer unter Minderjährigen.

Insgesamt sei die Zahl der getöteten oder verletzten Kinder seit Beginn des Konflikts an diesem Dienstag vor elf Jahren auf fast 13.000 gestiegen, erklärte Unicef.

Ein Drittel aller Kinder leide zudem unter psychischen Problemen, wie Angstzuständen, Traurigkeit oder Schlafstörungen, hieß es weiter. Die Hilfsorganisation Save the Children mahnte, die Kinder in Syrien dürften nicht vergessen werden, auch wenn die Augen auf die Ukraine gerichtet seien. Gewalt, Trauer, Verlust und Vertreibung hätten tiefgreifende Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit.

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