In Frankfurt am Main ging kaum noch etwas: Bis auf den Transitbereich waren die Sicherheitskontrollen nicht besetzt.
Warnstreiks an deutschen Flughäfen haben an diesem Dienstag wieder für erhebliche Beeinträchtigungen des Reiseverkehrs gesorgt.
Um der Forderung nach mehr Lohn für das Sicherheitspersonal Nachdruck zu verleihen, rief die Gewerkschaft Verdi zu Arbeitsniederlegungen an den Flughäfen Frankfurt, Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn auf.
Verdi fordert einen Euro mehr Lohn pro Stunde anstatt der bisher angebotenen 38 Cent.
Ein Euro „nicht zu viel verlangt“
Gewerkschafter Oadeer Rana meint: „Ein Euro dürfte in der heutigen Lage und in der finanziellen Lage gerade, wo draußen alles teurer wird, glaube ich, nicht zu viel verlangt. Wir brauchen den Euro und damit die Kollegen ihre Familien ernähren können. Und wir machen auf jeden Fall weiter.“
Keine Reiseantritte in Frankfurt
Auf dem größten deutschen Flughafen in Frankfurt seien die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereiches ganztätig nicht besetzt, es gebe deshalb während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit, von Frankfurt abzufliegen, teilte die Flughafenleitung mit. Die Gewerkschaft Verdi vertritt eigener Angabe nach rund 25 000 Menschen, die an deutschen Flughäfen in der Personen- und Warenkontrolle beschäftigt sind.