Stoltenberg warnt Russland: "Putin hat einen großen Fehler gemacht"

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Von Euronews mit dpa, afp
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Russland muss einen hohen Preis für den Angriff auf die Ukraine bezahlen. Das hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu Beginn des Sondergipfels in Brüssel betont.

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"Russland muss einen hohen Preis für den Angriff auf die Ukraine bezahlen." Das hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu Beginn des Sondergipfels in Brüssel betont. Er warnte Moskau vor dem Einsatz chemischer Waffen in der Ukraine und sicherte Kiew weitere Unterstützung zu.

"Putin hat einen Fehler gemacht"

"Präsident Putin hat einen großen Fehler gemacht, als er einen Krieg gegen eine unabhängige und souveräne Nation begonnen hat", sagte Stoltenberh. "Er hat die Stärke des ukrainischen Volkes, die Tapferkeit des ukrainischen Volkes unterschätzt."

Zugleich machte Stoltenberg deutlich, dass die Nato trotz ihrer Überlegenheit ein militärisches Eingreifen in den Ukraine-Krieg ausschließt. Auch die Einführung einer viel diskutierten Nato-Flugverbotszone sei zu riskant.

Die Live-Pressekonferenz zum Abschluss des Treffens

"Wir werden keine Flugverbotszone für die Ukraine erklären, denn das würde bedeuten, dass man die russischen Luftverteidigungssysteme in Russland, Belarus und in der Ukraine massiv angreifen und auch bereit sein muss, russische Flugzeuge abzuschießen", so der Generalsekretär. "Dadurch würden wir einen umfassenden Krieg zwischen Nato und Russland riskieren, und das würde nur zu mehr Tod und Zerstörung führen."

"Wir sind das stärkste Bündnis der Welt"

Die Nato stehe vor der schwersten Krise seit langem, so Stoltenberg. Doch man sei das „stärkste Bündnis der Welt“ und sicher, solange man zusammenstehe.

Bei dem Treffen der Staats- und Regierungschef an diesem Donnerstag in Brüssel wird es nach Angaben von Stoltenberg um die Unterstützung der Ukraine zum Beispiel durch Waffenlieferungen gehen. Zudem soll darüber geredet werden, wie die Nato ihre Abschreckung gegen Russland langfristig noch verbessern kann.

Kurzfristig werden derzeit zum Beispiel in der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien neue multinationale Gefechtsverbände aufgebaut. Bislang hatte die Nato nur in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen dauerhaft sogenannte Battlegroups stationiert.

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